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HÖCHBERG: Stadtnah wohnen – naturnah leben

HÖCHBERG

Stadtnah wohnen – naturnah leben

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    Stadtnah wohnen – naturnah leben
    Stadtnah wohnen – naturnah leben

    „Im letzten Jahr habe ich die Notbremse gezogen, weil es nur noch stagnierte“, sagte Bürgermeister Peter Stichler. Er räumte ein, dass sich die erste Planung des Stuttgarter Architekten Sahner zum familienfreundlichen Bauen als Flop erwiesen habe. Der Grund hierfür sei vor allem die sehr eingeschränkte Bauweise gewesen. Das eher kostenaufwendige Flachdach habe viele abgeschreckt und die vornehmlich geplanten Reihenhäusern seien schwer vermittelbar gewesen. Deshalb sind bis heute nur fünf von geplanten 32 Häusern gebaut worden.

    Damit sich dies nun ändert, wurde gemeinsam mit Wolfgang Fischer, Eberhard Spanheimer und Architektin Petra Backmund ein neues Konzept unter dem Motto „stadtnah wohnen, naturnah leben im Wiesengrund in Höchberg“ entwickelt. Dies wurde in der Sitzung vorgestellt.

    Drei Kriterien sollen die neuen Planungen auf Erfolgskurs bringen: Statt der bisher 32 geplanten Wohnhäuser werden nur noch 28 errichtet. Dabei sind es vor allem die Reihenhäuser, die durch Doppelhaushälften oder freistehende Häuser ersetzt werden sollen, wie Wolfgang Fischer, seinerzeit schon Bauleiter, erläuterte.

    Komplett entfällt das im Zentrum geplante Gemeinschaftshaus. Stattdessen soll jetzt so etwas wie ein „grüne Mitte“ entstehen. Letztes und wichtigstes Kriterium sei die Änderung des Haustyps, so Fischer: Statt Flachdach würden die neuen Häuser nun mit einem Pultdach versehen. Je nach Bedarf werde der kompakte Grundriss auf drei Geschossen von 110 bis 140 Quadratmeter angeboten, wobei der Koch- und Wohnbereich im Erdgeschoss entweder offen oder geschlossen gestaltet werden kann. Markant seien die kleinen Flure und trotz des kompakten Erscheinungsbildes würde ein großzügiges Wohnen garantiert, meinte Fischer. Dies gelte sowohl für die Doppelhaushälften als auch für die freistehenden Häuser. Bei der Gestaltung der Fassaden wolle man sich mit Gelb- bis Terracottatönen an die bisherige Farbgebung halten.

    Bauträger Eberhard Spanheimer betonte vor allem den Vorteil, dass sich die zukünftigen Bauherren nur noch an drei Ansprechpartner wenden müssten: „Den Notar, Petra Backmund als Architektin und mich als kaufmännischen Berater.“ Nicht zuletzt dadurch würden schließlich auch die Kosten gesenkt. Die Qualität indes habe darunter keineswegs zu leiden, versicherte er. „Wir bauen massive Ziegelhäuser, die eine solide Ausstattung aufweisen und je nach Bedarf unterkellert werden können. Auch individuelle Wünsche wie beispielweise Energiesparmaßnahmen werden berücksichtigt“, so Spanheimer. Zudem wies er daraufhin, dass man das Bauprojekt nicht mehr ganz so streng nur für junge Familien handeln solle. In diesem Zusammenhang regte Magdalena Roßbach (SPD) an, seniorengerechte Umbauten wie beispielweise eine Dusche im Erdgeschoss bei der Bauweise zu berücksichtigen.

    Eine umfassende Beratung der Kaufinteressenten liege Spanheimer zudem am Herzen: „Dazu gehört auch die Aufklärung über alle Nebenkosten wie die Grunderwerbssteuer“, so Spanheimer. Eine Doppelhaushälfte kostet demnach komplett rund 260 000 Euro, ein freistehendes Haus etwa 280 000 Euro.

    Bleibt nur noch ein Haken: Der Bebauungsplan muss geändert werden.

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