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Würzburg: Stadtrat muss Mehrkosten beim Nordbad absegnen

Würzburg

Stadtrat muss Mehrkosten beim Nordbad absegnen

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    Im Bad in der Lindleinsmühle haben viele Schüler Schwimmunterricht. Doch das Bad ist marode und soll von einem Neubau in Versbach auf dem Gelände der Wolffskeel-Realschule ersetzt werden. Foto: Patty Varasano
    Im Bad in der Lindleinsmühle haben viele Schüler Schwimmunterricht. Doch das Bad ist marode und soll von einem Neubau in Versbach auf dem Gelände der Wolffskeel-Realschule ersetzt werden. Foto: Patty Varasano

    Das gemeinsame Projekt eines Schulbades im Würzburger Norden wird teurer als geplant. Mit dieser Information wurden die Mitglieder des städtischen Hauptausschusses konfrontiert. Statt 7,15 Millionen Euro stehen nun 8,1 Millionen im Raum.

    Interkommunales Projekt für Schwimmunterricht

    Wie berichtet hatte Landrat Eberhard Nuß die Idee schon 2013 für das interkommunale Projekt. Er machte sich Sorgen um die vielen Schüler, die nicht mehr schwimmen lernen können, weil es in Stadt und Land zu wenige Schulschwimmbäder gibt. Und eine Nachzahlung aus der Abfallwirtschaft in Höhe von 2,5 Millionen Euro kam ihm da vor einigen Jahren gerade recht. Der Kreistag hatte dem Projekt, das auf dem Gelände der Wolffskeel-Realschule in Versbach realisiert werden soll, schon im Dezember 2014 die Genehmigung erteilt.

    Würzburg ist die Bauherrin

    Die Schule läuft seit langem in gemeinsamer Trägerschaft von Stadt und Land. Und da lag es nahe, auf dem Gelände zu bauen. Die Stadt Würzburg ist in dem gemeinsamen Projekt Bauherrin und der Kreis steuert die Hälfte der Baukosten bei, abzüglich der Förderungen durch den Staat. Und die beträgt nach dem Finanzausgleichsgesetz 2,5 Millionen Euro. Mit der neuen Rechnung erhöht sich der Beitrag beider Gebietskörperschaften auf je 2,8 Millionen Euro.

    Gründe für Mehrkosten

    Doch warum wird das Bad teurer als geplant? Der städtische Kämmer Robert Scheller fasste die Gründe zusammen: Da seien zum einen die allgemeinen Baupreissteigerungen (524 000 Euro) seit Erteilung der Baugenehmigung im Januar 2018. Dazu kämen Auflagen (105 000 Euro) aus dem Genehmigungungsverfahren von der Wasserwirtschaft und des Naturschutzes. So werden Retentionsflächen gefordert, die im Falle eines Hochwassers als Überflutungsflächen genutzt werden. Außerdem soll es Ersatzpflanzungen und Dachbegrünungen geben.

    Lesen Sie auch unseren Standpunkt zum Nordbad

    Was natürlich auch zu Buche schlägt, sind die zusätzlichen Ausgaben für einen Projektsteuerer, der bei der Auftragsvergabe und bei der Bauüberwachung unterstützen soll. Das geschah auch auf Wunsch der künftigen städtischen Betreiberin Bäder GmbH, die beim derzeit laufenden Neubau des Nautilands gute Erfahrungen mit einem Projektsteuerer gemacht hat.

    Komplexer Schwimmbadbad-Bau

    Bei der Komplexität eines Schwimmbadbaus und um den Zeitplan einhalten zu können, sei so ein Einsatz zu empfehlen, steht in der Verwaltungsvorlage. Dafür müssten die beiden Träger Stadt und Landkreis etwa 300 000 Euro mehr einplanen. Die Gesamtsumme der Mehrkosten betragen dann 929 000 Euro. Der Stadtrat muss diese Mehrkosten noch in seiner Sitzung am Donnerstag, 26. Juli, absegnen.

    Kreistag zieht bei Mehrkosten mit

    Der Landkreis ist da schon etwas weiter. Der Kreistag hat in seiner Sitzung am Montag, 16. Juli, beschlossen, der Teuerung zuzustimmen. Die Haushaltsmittel sollen dafür im Jahr 2019 bereit gestellt werden.

    Beschlossene Sache ist auch von Seiten der Stadt Würzburg, dass der Neubau das alte Vereins- und Schulbad in der Lindleinsmühle, angeschlossen an die Gustav-Walle-Schule, ersetzen soll. Das marode Bad wird dann geschlossen.

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