Das befindet die Mittelstands-Initiative „Top Job“ aus Überlingen am Bodensee, deren prominenter Vertreter, der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement dem Renofloor-Inhaber-Ehepaar Christine und Franz Häderer jetzt die Auszeichnung in Düsseldorf überreichte.
Die Universität St. Gallen/Schweiz nahm branchenübergreifend insgesamt 212 mittelständische Unternehmen unter die Lupe. Überzeugt habe Renofloor durch seine herausragende Personalführung, heißt es. Das Ergebnis kam durch eine Mitarbeiterbefragung zustande. Geprüft wurden Umsetzung und Wirkung eines sowohl mitarbeiter- als auch kundenfreundlichen Personalmanagements.
Renofloor ist seit 1988 in Uettingen ansässig. Die Firma produziert für den deutschsprachigen Raum Systemkomponenten und Fertigelemente zur einfachen Belegung und Sanierung von Bodenflächen für den Innen- und Außenbereich. Eine Ausweitung auf den internationalen Markt steht kurz bevor.
Renofloor beschäftigt einschließlich des externen Vertriebs rund 65 Menschen. „Unser junges Innendienstteam entscheidet im Rahmen seiner fachlichen Kompetenz selbst, wer welche Aufgaben übernehmen kann und soll“, erklärt Geschäftsführerin Christine Häderer. „Das steigert die Motivation der Mitarbeiter und dient den Geschäftspartnern gleichermaßen.“
Auch das Team Messeorganisation, das das ganze Jahr ausgelastet ist, wickle alle Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse in eigener Regie ab. Um dies zu ermöglichen, stehe nicht nur die fachliche, sondern vor allem die Weiterentwicklung persönlicher Fähigkeiten im Vordergrund. „Wir legen größten Wert darauf, die Stärken unserer Beschäftigten zu erkennen, zu fördern und an der richtigen Stelle einzusetzen“, sagt Christine Häderer.
Auch das Privatleben müsse vor der Betriebstür nicht abgelegt werden. Stehen einmal persönliche Probleme an, so widmeten sich die Verantwortlichen bei Renofloor den Sorgen und Nöten ihrer Mitarbeiter. Da darf zum Beispiel jemand seine Arbeitszeit seinen familiärem Umständen anpassen, wenn es notwendig ist. Die Arbeitszeitmodelle könne auch flexibel gestaltet werden. Und wenn mal kein Kindermädchen bereit steht, darf der oder die Kleine auch einmal mit an den Arbeitsplatz gebracht werden. Das seien nur einige Beispiele, wie man eine „familiäre Arbeitswelt schaffen kann“, so Christine Häderer.