(how) Vor zwei Jahren wurde die Seib-Ingenieur-Consult GmbH & Co.KG an die Londoner Hyder Consulting Group verkauft. Der Würzburger Firmengründer Hans Seib sollte dem Unternehmen als Berater verbunden bleiben. Zum Jahresende 2009 hat Hyder Consulting den Standort Würzburg, einstiger Stammsitz des Ingenieursunternehmens am Berliner Platz, geschlossen.
Kaum noch Aufträge
Nach Aussage von Geschäftsführer Stefan Wallmann habe man in den beiden vergangenen Jahren „kaum noch Aufträge in angemessener Größenordnung erhalten, um das Büro in Würzburg aufrechtzuerhalten“. Es gebe allerdings nach wie vor treue Kunden vor allem aus dem Würzburger Umland.
Wie viele Beschäftigte zuletzt am Standort arbeiteten, wollte der frühere Seib-Geschäftsführer Wallmann nicht verraten. Nach Main-Post-Informationen waren es im vergangenen Frühjahr noch rund 40 Beschäftigte, bei Seib zuvor weit über 100.
Hyder Consulting ist nach eigenen Angaben als Generalplaner in den Geschäftsfeldern Hoch- und Industriebau, Transport, Ver- und Entsorgung sowie Flughäfen tätig und hat weltweit rund 4500 Mitarbeiter.
Büros in München und Nürnberg
In Bayern unterhält das Unternehmen zwei Büros in München und Nürnberg, die „2009 signifikant gestärkt“ worden seien – in Nürnberg vor allem mit ehemaligen Würzburger Mitarbeitern. Alle Beschäftigte am Standort Würzburg hätten Weiterbeschäftigungsangebote an anderen der 16 Standorte in Deutschland und Österreich erhalten.
Das ehemalige Ingenieurunternehmen Seib hatte neben Würzburg Niederlassungen in München, Nürnberg, Köln, Hannover, Berlin, Wien und Linz. Es war unter anderem an der Planung und Bauüberwachung des A 3-Ausbaus zwischen Randersacker und Heidingsfeld, des Justizzentrums, des Zentrums für operative Medizin (ZOM) und der Schweinfurt Stadtgalerie beteiligt.