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Standpunkt: Bürgermeister oder Zimmermann?

Ochsenfurt

Standpunkt: Bürgermeister oder Zimmermann?

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    Standpunkt: Bürgermeister oder Zimmermann?
    Standpunkt: Bürgermeister oder Zimmermann?

    Der Beschluss des Stadtrates ist rechtlich nicht zu beanstanden. Dass dies allerdings nicht öffentlich entschieden wurde, hinterlässt den Eindruck, die Öffentlichkeit sollte nicht erfahren, dass der Bürgermeister der größten Kommune im Landkreis Würzburg zu seinem Amt jetzt noch eine Nebentätigkeit ausübt. Und weil Peter Juks wohl von vornherein bewusst war, dass er dafür nicht nur Lobesworte im Stadtrat ernten wird, sollten die Ochsenfurter kritische Stimmen nicht hören. Die im Wahlkampf versprochene Transparenz sieht anders aus.

    Juks' Entschluss, nebenher noch in seiner Zimmerei tätig zu sein, zeigt aber auch, wie schwer es für Selbstständige ist, sich für ein politisches Amt zu bewerben. Anders als Beschäftigte des öffentlichen Dienstes können sie sich nicht freistellen lassen und bei einer gescheiterten Wiederwahl in ihren alten Beruf zurückkehren. Rainer Friedrich, Juks' Vorgänger, ist dies beispielsweise widerfahren. Er hat sein Architekturbüro für das Bürgermeisteramt aufgegeben und tut sich jetzt schwer, eine neue Tätigkeit zu finden.

    Vielleicht hat Juks dieses Bild vor Augen und möchte deswegen einen Fuß in der Tür seines Betriebes haben. Verständlich. Doch dies hätte er sich vorher überlegen und den Wählern deutlich sagen müssen. Viele Ochsenfurter gingen davon aus, dass sich Peter Juks für Ochsenfurt entschieden hat, nicht für seine Zimmerei. Sie wollten einen Bürgermeister mit Herzblut. Keinen, der mal im Rathaus sitzt und mal am Schreibtisch seiner Zimmerei. Gerade jetzt, die Stadt ist hoch verschuldel und stirbt immer mehr aus, braucht Ochsenfurt einen Bürgermeister, der sich voll und ganz umd die Belange der Stadt kümmert: Jetzt muss sich Juks entscheiden: Entweder Bürgermeister oder Zimmermann.

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