„Der Zaun muss weg“, „Wir fühlen uns wie im Zoo“ – es sind Grundschüler, die ihren Unmut äußern und ein Recht auf Mitbestimmung fordern. Zu Recht. Sie wollen nicht, dass ein Zaun ihren Pausenhof in zwei Bereiche trennt. Informiert oder gefragt wurden sie vorher nicht. Einfach vor vollendete Tatsachen gestellt. Sie reagieren politisch, treten in Streik, benennen einen Sprecher, der ihre Interessen vertritt und behängen den Zaun mit Flyern. Wie in einer echten Demokratie.
Es ist schön zu sehen, dass schon die Kleinsten so vehement für „ihre Sache“ eintreten und für die Umsetzung ihrer Ziele kämpfen. Nach der ersten Verärgerung sogar überaus sachlich und strukturiert, mit jeder Menge an guten Argumenten. So soll es sein. Auch, wenn man der Schulleitung vorwerfen kann, beim Thema „Zaun“ in der Kommunikation versagt zu haben: In puncto Bildungsauftrag hat sie scheinbar einiges richtig gemacht.