Drohend schwebt die Kosten-Keule über großen und kleinen Krankenhäusern. Das ist allen Beteuerungen zum Trotz auch bei Juliusspital und „Missio“ so. Deshalb ist es weitsichtig, nicht zu warten, bis die Kostenlawine beide Häuser überrollt. Es galt, vorher einen Weg zu finden, der das Überleben sichert, nach dem Motto: Gemeinsam könnten wir das schaffen, was jeder für sich allein wohl nicht packt.
Diese Art, die Dinge anzupacken, steht symbolhaft für eine Haltung, für die Werte, die in beiden Kliniken auch die alltägliche Arbeit prägen. Wer je die Leistung der Ärzte und Pfleger dort benötigte, nahm das beeindruckende Gefühl mit nach Hause: Hier engagieren sich Menschen. Hier werden christliche Werte nicht gepredigt, sondern gelebt – selbst, wenn man nicht jedem helfen kann. Da fühlt man sich da als Patient einfach in guten Händen – unabhängig davon, ob hier der letzte Schrei moderner Medizin praktiziert wird. Das ist ökonomisch nicht berechenbar, aber unbedingt erhaltenswert. Deshalb: Alles Gute für die Klinik-Ehe!