Einen ersten Schritt zum strukturellen Umbau des Verbands ist die KLB Würzburg bei ihrer Frühjahrsversammlung gegangen. Die 33 stimmberechtigten Mitglieder gaben einhellig grünes Licht für die Weiterarbeit an einem Konzept, bei dem die Entlastung des ehrenamtlichen Vorstands und der Hauptamtlichen sowie eine bessere Verzahnung der inhaltlichen Arbeit zwischen Orts-, Kreis- und Diözesanebene sowie den Arbeitskreisen im Mittelpunkt steht. Vorrangiges Ziel ist es, die KLB so umzugestalten, dass es wieder attraktiver wird, sich ehrenamtlich auch auf Leitungsebene zu engagieren.
Im Mittelpunkt des Konzepts stehen zwei neue Einheiten: Ein Aktionsteam und ein Steuerungsteam. Das Aktionsteam dient zu Absprachen, Austausch und Zusammenarbeit, um die inhaltliche Arbeit und Gestaltung des Verbands voran zu bringen. Das Steuerungsteam soll aus drei gewählten Ehrenamtlichen und einem Hauptamtlichen als beratendes Mitglied bestehen. Dieses Team soll dann die Koordination und rechtliche Verantwortung für den Diözesanverband übernehmen.
Bei den fälligen Neuwahlen wurden Gerd Schneider (Euerfeld) und Stefan Oppmann (Veitshöchheim) einhellig in ihrem Amt bestätigt. Neu in den Diözesanvorstand gewählt wurde mit ebenso großer Mehrheit Thomas Kram (Euerfeld). Christine Taiber, die seit 2015 dem Vorstand angehörte, kandidierte nicht mehr, es fand sich auch keine Frau bereit, im Diözesanvorstand mitzuarbeiten.
Wolfgang Scharl zeigte sich in einer ersten Reaktion zuversichtlich, dass der neue Kurs der KLB erfolgreich gestaltet werden kann. "Mit dem neu gewählten Vorstand und dem neuen Aktionsteam haben wir sehr gute Voraussetzungen geschaffen", erklärte der Leiter der KLB-Diözesanstelle. Geschäftsführende Bildungsreferentin Rita Mergler-Spies legte den Finanzbericht für 2022 vor. Die wichtigste Änderung gegenüber 2021 bestand darin, dass die Diözese Würzburg ihren Sachkostenzuschuss von seinerzeit 21.000 Euro solange nicht gewährt, bis ein Großteil der Rücklagen des Verbandes aufgebraucht ist. Somit bleibt im abgelaufenen Berichtsjahr ein Defizit von 6828,42 Euro, das aus den Rücklagen finanziert werden muss.
Von: Walter Sauter (Öffentlichkeitsarbeit, KLB Würzburg)
