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WÜRZBURG: Statt Abschiedsparty lieber ein Benefizkonzert

WÜRZBURG

Statt Abschiedsparty lieber ein Benefizkonzert

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    Hat zum Abschied ein Konzert organisiert: Alica Fink.
    Hat zum Abschied ein Konzert organisiert: Alica Fink. Foto: Foto: I. Bammert

    „Ich wollte nicht einfach eine Party geben, sondern mich mit einem etwas besonderen und auch hilfreichen Event aus Würzburg verabschieden.“ So erklärt Alica Fink, weshalb sie am kommenden Dienstag, 10. März, in der „Kellerperle“ ein Benefizkonzert veranstaltet. Es spielen die Alin Coen Band und Joseph Myers zugunsten von krebskranken Kindern der Station Regenbogen der Uni-Kinderklinik.

    Dass eine Privatperson eine Wohltätigkeitsveranstaltung auf die Beine stellt, ist eher ungewöhnlich. Normalerweise laden Vereine, Verbände oder Firmen dazu ein. Doch Alica Fink hat in den vergangenen sechs Jahren in Würzburg nicht nur Bildungswissenschaften studiert. Die 25-Jährige engagierte sich auch stark im Kulturbereich. „Ich war bei vielen Projekten dabei wie dem Straßenmusik-, beim Umsonst und Draußen- oder beim Improtheater-Festival und hab' dabei viel gelernt“ – auch bei Praktika im Jugendkulturhaus „Cairo“ und beim städtischen Kulturamt. So lag es auf der Hand, etwas Kulturelles zu veranstalten – „und etwas modernes für ein junges Publikum.“ Denn meistens sei bei Benefizkonzerten klassische Musik zu hören, sagt die Studentin.

    Ihr Konzert steht unter dem Motto „Little Moments – Kleine Momente, die Spuren hinterlassen“. Diese Momente wünscht sie sich vor allem für die krebskranken Kinder. Der Konzerterlös soll ihnen und ihren Familien in der Nachsorge einen Ausflug ermöglichen. „Nach ihren erfahrenen Strapazen in der Behandlung können leichtere, schönere kleine Momente wichtige Erinnerungen werden“, hofft Fink. Sie weiß, wovon sie spricht und weshalb sie die Station Regenbogen unterstützen will: „Mein Stiefvater hat Krebs im Endstadium.“

    Die Idee für die Veranstaltung hatte Fink im vergangenen Herbst. Sie schrieb die Coen Band „einfach mal an“ und war umso erstaunter, als die nicht gerade unbekannten Musiker umgehend „begeistert zurückschrieben“. Und nicht nur das: „Sie treten ohne Gage auf, übernachten bei Freunden und verlangen nur Geld für die Anfahrt“, freut sich Fink.

    Sie sei zwar die Initiatorin und Organisatorin, „aber ohne die Unterstützung von meinen Freunden und Sponsoren hätte ich das Konzert nicht auf die Beine stellen können: Großer Unterstützer ist die Kellerperle“, die Plakatgestaltung übernahm Florian Fischer, Gregor Brandt kümmerte sich um die Pressetexte, zu den Sponsoren zählen „Zeychen und Wunder“, Inconcerts, und Sonith UG. Über 80 der 200 Karten sind schon verkauft.

    Mit der Alin Coen Band, einer deutschen Gruppe um Leadsängerin Alin Coen, deren Musik sich zwischen Funk, Pop und Folk bewegt, und dem deutschen Songwriter und Sänger Joseph Myers konnte Fink zwei Wunschkandidaten für ihr Projekt gewinnen. „Das ist Musik, wie ich sie mag“, sagt sie. Mit Texten von Coen, die Geschichten erzählen und sich mit mit großen Themen auseinandersetzen.

    Bei Myers ist es neben der Musik mit melancholischen Texten auch die heimatliche Verbundenheit: Der Sänger und Gitarrist kommt wie Alica Fink aus Osnabrück. In den Norden zieht es Fink jetzt zurück, in Hamburg will sie weiterstudieren. Und sagt: „Mein Herz hängt an Würzburg.“

    Das Konzert mit der Alin Coen Band und Joseph Myers findet am Dienstag, 10. März, in der „Kellerperle“ am Studentenhaus statt. Beginn: 20.30 Uhr. Karten gibt es vorab für 5 Euro plus 5 Euro Spende, an der Abendkasse dann 15 Euro. Vorverkauf bei Zeychen und Wunder, Musikbutik, Cairo, Kellerperle, H2O. Online: www.tixforgigs.com

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