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WÜRZBURG: Steinbachtal- und Burkarderschule: Brigitte Debes geht

WÜRZBURG

Steinbachtal- und Burkarderschule: Brigitte Debes geht

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    Schulleiterin Brigitte Debes mit den Erstklässlern (von links) Sieyeong Han, Zoë Donga, Franziska Schmid, Justus Alquen und Louis Kernchen vor dem Eingang zur Steinbachtalschule in Würzburg. Debes geht nach 41 Dienstjahren zum Ende des Schuljahres in den Ruhestand.
    Schulleiterin Brigitte Debes mit den Erstklässlern (von links) Sieyeong Han, Zoë Donga, Franziska Schmid, Justus Alquen und Louis Kernchen vor dem Eingang zur Steinbachtalschule in Würzburg. Debes geht nach 41 Dienstjahren zum Ende des Schuljahres in den Ruhestand. Foto: Foto: Daniel Peter

    Das Verhalten der Kinder findet sie großartig, das meist ganz unbeschwerte Dasein und die lebensfrohe Art ihrer Schüler, Informationen anzunehmen und nachzufragen. Wenn Brigitte Debes, Schulleiterin der Steinbachtal- mitsamt der Burkarder Schule, zum Schuljahresende in den Ruhestand geht, dann wird sie außer den Kindern ihrer Grundschule auch die unmittelbare Umgebung vermissen: den Wald, auch die Nähe zum Botanischen Garten.

    Schon als sie 1979 und '80 in Helmstadt lehrte, befand sich die Schule unwiederbringlich schön eingebettet inmitten der Natur. Später, in der Würzburger Grundschule Stadtmitte (1981 bis '94), hatte sie den Blick auf die Residenz und war mit den Kindern schnell am Ziel, wenn sie zum Beispiel in die Städtischen Galerie wollte, zum Schlittschuhlaufen oder zum Bahnhof. Von hier ging's dann zum Beispiel nach Nürnberg ins Planetarium.

    Ausgebildet ist Brigitte Debes als Hauptschullehrerin (heute Mittelschule) mit Deutsch, Mathe und Sport als Schwerpunktthemen. In Wörth am Main lehrte sie in der damaligen Hauptschule. Später wurde sie Grundschulen zugewiesen.

    Als Sechsjährige kam Debes in die Pleicher Schule. „Ich war klein“, sagt sie, „aber ich war eine Kämpferin!“ Da war der Vater womöglich Vorbild, der sich, wie auch seine Familie, immer wieder auf neue Gegebenheiten umstellen musste. Sein Arbeitgeber: die Bundeswehr. Seine Situation: immer wieder umziehen.

    Als Brigitte Debes neun Jahre alt war, zog die Familie nach Hamburg. Dann nach Darmstadt. Dann zurück nach Würzburg. Dazwischen lagen Jahre und in den anderen Bundesländern immer wieder neue Schulsysteme. Immer wieder fand sie Freunde und Freundinnen, die sie später wieder verlassen musste. „Ich konnte nie so richtig Wurzeln fassen“, sagt sie. Dennoch: Manche Kontakte hielten.

    Die Schülerin Brigitte Debes war bald in der 12. Klasse des damaligen Mozartgymnasiums in Würzburg. Und nun schlug sie Wurzeln und studierte. „Ich brenne für meine Schule“, sagt sie heute noch. Alle 180 Kinder der Steinbachtalschule nennt sie beim Namen – nicht ganz schafft sie das bei den weiteren 85 Kindern der Burkarder Schule. Sie liebt diese wissbegierigen Kinder, Alina, Allegra und alle anderen.

    Und sie gibt gerne mal einen Rat im Alltäglichen: „Zieh' doch besser eine Jacke an, wenn du gehst!“ Oder „Bist du Kalt- oder Warm-Esser?“ Das hat viel mit der Mittagsbetreuung zu tun und manchmal auch mit Grüppchen oder Gruppen, die beieinander sind.

    Debes berichtet von drei Klassen der Josef-Greising-Schule im Dachgeschoss des Hauses, während ihr „die Räume oben fehlen“. Manch einer spreche von den Kellerkindern der Grundschule. Fairerweise sei gesagt, dass es dabei ausschließlich um die Mittagsbetreuung und nicht den Unterricht geht.

    Vielleicht wird ihr Nachfolger oder eine Nachfolgerin überlegen, die Offene Ganztagsschule einzuführen. Das ist nicht mehr ihre Sache.

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