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ENHEIM: Straßenkuppe verhindert Sicht auf Kinder

ENHEIM

Straßenkuppe verhindert Sicht auf Kinder

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    Schlechte Sicht: Die ortseinwärts gelegene Schulbushaltestelle und Kinder, die die Straße überqueren, sind wegen einer Straßenkuppe sehr spät zu erkennen. Jasmin Fuhr-Küspert fordert die Verantwortlichen zum Handeln auf, endlich zum Wohle der Kleinsten eine andere und vor allem sinnvolle Lösung zu finden.
    Schlechte Sicht: Die ortseinwärts gelegene Schulbushaltestelle und Kinder, die die Straße überqueren, sind wegen einer Straßenkuppe sehr spät zu erkennen. Jasmin Fuhr-Küspert fordert die Verantwortlichen zum Handeln auf, endlich zum Wohle der Kleinsten eine andere und vor allem sinnvolle Lösung zu finden. Foto: Foto: GERHARD KRÄMER

    Fast jeden Morgen begleitet Jasmin Fuhr-Küspert ihren Sohn Ludwig zur Bushaltestelle bei der Enheimer Siedlung. Nicht ohne Grund. Denn etliche Pkw oder Lkw, so die Aussagen von Eltern, fahren dort sehr schnell an die Stelle heran.

    Erst kürzlich sei ein Autofahrer aus Richtung Gnodstadt mit geschätzten 80 Stundenkilometern herangebraust, erzählt Jasmin Fuhr-Küspert. Die Schulbushaltestelle befindet sich kurz hinter dem Ortsschild und zudem hinter einer Kuppe. Für Grundschüler und für Autofahrer erschwert dies natürlich die Sicht auf den jeweils anderen. Nur die ortseinwärts gelegene Haltestelle hat zudem ein Wartehäuschen. Die Kinder aus der Siedlung müssen, um es zu erreichen, die Straße queren.

    Gefährlicher werde es noch bei einer Autobahn- oder Straßensperrung in der Nähe, wenn die Strecke als Umleitung benutzt werde oder zur Zeit der Zuckerrübenabfuhr.

    Ende 2012 habe es eine Unterschriftenaktion gegeben, berichtet Fuhr-Küspert. Damals soll es dann wohl einen Vor-Ort-Termin gegeben haben, aber herausgekommen sei wohl nichts, denn es habe sich seitdem auch nichts geändert, ärgert sie sich. „Muss erst ein Unglück passieren, damit etwas geschieht?“, fragt sie. Dabei hätten die Eltern zum Beispiel vorgeschlagen, das Ortsschild Richtung Gnodstadt hin zu versetzen, ein Gefahrenzeichen aufzustellen, die Geschwindigkeit zu begrenzen und diese auch zu kontrollieren.

    Im Dezember vergangenen Jahres hat es einen Ortstermin mit der Polizei, dem Landratsamt und Vertretern der Gemeinde Martinsheim gegeben. Das Ergebnis ist für die Eltern nicht ermutigend. Laut Protokoll von der Begehung ist eine komplette Verlegung der Bushaltestellen in die Siedlung nicht möglich, da es keine Wendemöglichkeiten für den Bus gibt. Zudem müsste dazu Grund erworben werden, was nicht einfach sei, fügt Bürgermeister August Hopf an.

    Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten sei auch eine Verlegung Richtung Ortsmitte nicht möglich, heißt es in dem Protokoll. Ebenso stünde der Verlegung der Ortstafel geltendes Recht entgegen. Auch der Erfolg im Falle des Aufstellens eines Gefahrenzeichens werde bezweifelt.

    Im Einvernehmen mit der Polizei steht nun der Vorschlag im Raum, die ortseinwärts gelegene Haltestelle aufzulösen und das Buswartehäuschen zum Beispiel an den Rand der nächsten Siedlungsstraße zu verlegen. Eine Ideallösung hat Bürgermeister August Hopf nicht parat. „Das ist schwierig“, räumt er ein. Aber er hofft, zusammen mit dem Gemeinderat, in der Ratssitzung am Montag eine zu finden. Das hofft auch Jasmin Fuhr-Küspert, die endlich ein rasches Handeln einfordert.

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