Thomas Olk (Würzburg) glaubt, dass der Job-Gipfel das klügste sei, was die Politiker derzeit machen können. Das Geplänkel zwischen den Parteien helfe nicht weiter. Die klügsten Köpfe sollten sich zusammensetzen, so Olk. Leider fehlten einige, die sich aus der Politik zurückgezogen haben, wie Friedrich Merz. Die Frage bleibe, ob der Job-Gipfel wirklich etwas für die Praxis bringt. Seiner Meinung nach wäre ein konstruktives Misstrauensvotum klüger als ein derartiges Treffen.
Ludwig Perl (Randersacker) findet die Idee eines Job-Gipfels sehr gut. Es sei richtig, gemeinsam zu überlegen, wie man die Arbeitslosigkeit senken kann - vor allem dann, wenn parteipolitische Zwänge außen vor bleiben. Wenn vernünftige Leute miteinander reden, sollte das immer etwas bringen, so Perl. Die Situation sei ernst und schwierig genug. Ob der Job-Gipfel tatsächlich die erwartete Besserung bringt, wird sich erweisen. Aber: Alle hoffen auf eine positive Lösung.
Harald Schmieg (Gerichtstetten) sagt, ein Job-Gipfel sei besser als gar nichts. Problematisch sei, dass sich die Parteien nicht mehr sonderlich unterschieden. Alle Lösungen, die bisher vorgeschlagen wurden, reichten nicht aus, um die Probleme in den Griff zu bekommen, so Schmieg. Die Veränderungen müssten tief greifender sein, damit sich ein spürbarer Erfolg einstellt. Von den Politikern aber wolle das niemand sagen, denn sie hätten Angst, nicht wiedergewählt zu werden.



Wilma Raab (Hettstadt) glaubt, es sei wichtig, dass sich die Politiker zusammentun. Egal wer eine Lösung vorschlägt, der andere sagt zunächst einmal Nein. Miteinander ginge es besser, so Raab, das sei in einem Wirtschaftsbetrieb nicht anders. In einigen Parteien gebe es fähige Leute, allerdings stehe ihnen oftmals das Parteibuch im Weg. Der Job-Gipfel sei ein Anfang, so Raab. Die Probleme ließen sich wohl nicht von heute auf morgen lösen. TEXT UND FOTOS ANDREAS RITTER