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OCHSENFURT: Strom für 123 Einfamilienhäuser gespart

OCHSENFURT

Strom für 123 Einfamilienhäuser gespart

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    Erheblich Energie und Geld eingespart hat die Stadt Ochsenfurt durch dem Einsatz moderner Straßenlampen.
    Erheblich Energie und Geld eingespart hat die Stadt Ochsenfurt durch dem Einsatz moderner Straßenlampen. Foto: Foto: GERHARD MEISSNER

    Die Bilanz, die der Sprecher derv Agenda 21-Arbeitsgruppe Manfred Singer in der letzten Stadtratssitzung des Jahres darlegte, fiel positiv aus. Sie war auch erheblichem persönlichen Einsatz geschuldet, wofür Bürgermeister Peter Juks der Arbeitsgruppe Dank aussprach.

    Singer berichtete von den einzelnen Phasen der Umstellung. Im Jahr 2011 wurden am Südhang und in Kleinochsenfurt gelbe Natriumdampflampen installiert.

    Nächster Abschnitt war östlich der Bundesstraße 13, wo so genannte Kompakt-Leuchtstofflampen (KLS) zum Einsatz kamen.

    Weitere Bauabschnitte waren ab Herbst 2013 westlich der B 13 und ab Sommer 2014 in allen Ortsteilen.

    Insgesamt 1818 Straßenlampen gibt es in der Stadt. Davon sind inzwischen 841 auf Natriumdampf-Leuchtmittel umgestellt, weitere 651 auf KLS-Technik. 65 sind mit weißem LED-Licht ausgestattet, 76 mit LED-„Retrofit“-Leuchtmitteln und 57 mit Leuchtstofflampen. Von den alten Quecksilberdampflampen sind noch 56 vorhanden. Sie müssen wegen des gefährlichen Stoffes ersetzt werden. Zudem seien sie regelrechte „Energiefresser“, wie Singer ausführte.

    Nicht alle Straßenlampen müssen die ganze Nacht durch brennen. Deshalb wurde im Frühjahr 2015 begonnen, Halbnachtschaltungen einzuführen. Diese gibt es schon an 425 Lampen, das ist fast ein Viertel des Gesamtbestands. Weitere 150 sollen noch derart umgestellt werden. Grundlage aller Arbeiten war eine digitale Erfassung. Jede Lampe hat eine Nummer und ist mit all ihren Daten und Eigenschaften, beispielsweise Typ, Leuchtmittel und Leistung, erfasst.

    Das Ochsenfurter System habe auch der Energieversorger N.Ergie übernommen. Singer dankte nicht nur seinen Mitstreitern in der Arbeitsgruppe, sondern auch dem zuständigen Mitarbeiter des Energieversorgers und der städtischen Bauverwaltung.

    Blieb noch die Frage: Was hat es gebracht? Dazu konnte Singer berichten, dass der Stromverbrauch für die Straßenbeleuchtung von 846 000 Kilowattstunden im Jahr 2010 auf rund 414 000 in diesem Jahr gesunken sei, also auf weniger als die Hälfte. Die eingesparte Strommenge würde für die Versorgung von 123 Einfamilienhäusern reichen.

    Aktuelles Betätigungsfeld der Arbeitsgruppe ist die Beleuchtung öffentlicher Objekte. Anlass hierfür war die Beobachtung, dass das neue Rathaus auch an Sommerabenden, wo noch Sonnenlicht herrschte, bereits in Flutlicht getaucht wurde. Beim Rathaus sei auch das größte Problem gewesen. Man habe erst feststellen müssen, was an welcher Leitung und an welcher Schaltanlage hängt.

    Als überflüssig erachtet wurden fünf der zehn Leuchten an der großen Treppe zur Stadtpfarrkirche, so dass sie abgeklemmt wurden.

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