Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg hat Prof. Dr. Christophe Zimmer als Bayerischen Spitzenprofessor berufen, wie das bayerische Wissenschaftsministerium in einer Pressemitteilung bekanntgab. Zimmer, ein Experte auf dem Gebiet der biologischen Bildgebung und -verarbeitung, wechselt vom Institut Pasteur in Paris nach Würzburg.
Seine Berufung soll die Mikroskopie-basierte Forschung an der Universität stärken und sie im internationalen Exzellenzwettbewerb hervorheben. Seine innovative Methoden können unser Verständnis davon revolutionieren, wie Bakterien oder menschliche Zellen auf genetische oder chemische Störungen reagieren. Mithilfe von künstlicher Intelligenz, insbesondere Deep Learning, analysiert Zimmer hochauflösende Bilder von Zellen, was neue Strategien für Behandlung und Diagnostik ermöglicht.
Einige seiner Methoden werden bereits weltweit in Laboren angewandt. Die Berufung erfolgt im Rahmen des Bayerischen Spitzenprofessurenprogramms, das Teil der Hightech Agenda Bayern ist. Dieses Programm fördert Spitzenforschung mit bis zu fünf Millionen Euro pro Professur über fünf Jahre. Seit 2021 wurden rund 59 Millionen Euro für Spitzenprofessuren an bayerischen Universitäten bewilligt.
Prof. Zimmer wird am Rudolf-Virchow-Zentrum für Integrative und Translationale Bildgebung der Universität Würzburg forschen. Seine Arbeit soll die fachübergreifende Forschung im Bereich der Zell- und Mikrobiologie verstärken und zur Exzellenzstrategie der Universität beitragen. Zuvor war Zimmer Direktor der Abteilung Computational Biology am Institut Pasteur und leitete eine Initiative zu künstlicher Intelligenz.