(aj) Es waren sieben bewegte und bewegende Wochen, die die 25-jährige Würzburger Studentin Gwénola Brux in Westafrika verbracht hat. Über den Freiwilligendienst von Experiment e.V. hatte sich die aus Sulzthal bei Bad Kissingen stammende Frau für den Einsatz im Westen Togos gemeldet. Damit erfüllte sich die gelernte Hotelkauffrau einen langgehegten Wunsch – nämlich in Afrika eine komplett andere Kultur und Mentalität kennenzulernen. Da kam ihr ein frankophones Land nur gelegen. Denn Gwénola Brux studiert nicht nur Französisch (und Spanisch), sie hat auch die französische Staatsbürgerschaft.
In den sieben Wochen ihres Aufenthalts im togoischen Städtchen Kpalimé hat die angehende Lehrerin in einem Waisenhaus gewohnt und in der Landwirtschaft (Bananen, Reis, Maniok) gearbeitet sowie Mülltonnen aufgestellt. Zufällig ist in einem Dorf dabei der Organisation Cado und deren Leiter begegnet.
Cado ist eine kleine, vor zehn Jahren gegründete und in Togo anerkannte Nichtregierungsorganisation, die ein Zentrum für Waisenkinder und Hilfsbedürftige betreut. Von der Arbeit des Vereins war Gwénola Brux so beeindruckt, dass sie vor kurzem in Würzburg einen eigenen Verein zur Unterstützung von Cado gegründet hat. Er heißt „Initiative Togo“, ein Antrag auf Gemeinnützigkeit wurde gestellt.
Der neue Verein soll Kindern in Notlagen helfen, Aufklärungskampagnen gegen Aids fördern, ebenso den Bau von Schulen, die Gründung von Waisenhäusern, die Bildung eines Sozial- und Kulturzentrums, die Erneuerung sanitärer und medizinischer Einrichtungen, Aufforstung, Landwirtschaft und den Bau von Brunnen. Eine ganze Menge im Bereich der humanitären langfristigen Entwicklungshilfe haben sich Cado und die Initiative Togo also vorgenommen. Nach den Worten von Gwénola Brux soll von Würzburg aus als erstes Projekt der Bau einer Schule finanziert werden. Baupläne lägen bereits vor.
Infos bei Gwénola Brux, Tel. (0160) 98 78 24 82 oder per E-Mail: gwenolabrux@web.de