Diesen Eindruck hinterließ zumindest nach Kudu-Bratwurst und Springbock-Spieß auf dem Festivalgelände auch eine Weinprobe im Weinzelt, das in diesem Jahr zum zweiten Mal mit seinem herrlichen Ambiente direkt am Main die Genießer anzog; und zwar in in solchem Maße, dass für einige der mitgebrachten Weine schon am Sonntag „ausgetrunken“ gemeldet werden musste.
Durch die Weinprobe führte Christian Valk von weinwelt.de, einem Importeur für südafrikanische Weine, und neben dem Kaufhof eine Bezugsquelle der vorgestellten Tropfen. Außer dem Weingut am Stein von Ludwig und Sandra Knoll als heimischem Erzeuger präsentierten die südafrikanischen Weingüter Tukulu und M'Hudi aus der Kapregion ihre Erzeugnisse. Von M'Hudi war mit Senyane Rangaka der Sohn angereist, um den Sauvignon Blanc, Merlot und Pinotage des elterlichen Gutes zu repräsentieren. Beide Güter gehören farbigen Südafrikanern, die zu den ersten zählten, die das „Abenteuer“ mit dem Besitz eines eigenen Weinguts gewagt haben.
Vom Erlös der Flaschen, die unter dem Fairtrade-Siegel gehandelt werden, geht ein beträchtlicher Anteil an Projekte in Südafrika, die gezielt schwarze Servicekräfte für die Gastronomie ausbilden und schwarze Südafrikaner unterstützt, die in die Weinbranche einsteigen wollen.