Mit einem Tag der Offenen Tür und zwei Turnieren am Samstag, 28. November, ab 10 Uhr. Bruce Lee ist schuld, dass es die Taekwon-Do-Schule von Winfried Fehrer überhaupt gibt. Denn der Theilheimer schaute als Teenager mit Vorliebe Kung Fu-Filme an. Dass Bruce Lee darin alle möglichen fernöstlichen Kampftechnikern vermischte, um sie aufs Kreuz zu legen, war ihm damals noch nicht bewusst. Wichtig aber war: Der Funke sprang über.
Fehrer begann 1975 mit dem Taekwon-Do. Was ihn faszinierte, war die Mischung aus Selbstverteidigung und Selbstbewusstsein. Denn mit dieser Sportart kann man den Körper einerseits sportlich herausfordern, andererseits aber auch den Alltagsstress abbauen und Energie für die Seele tanken. Beim Taekwon-Do lernt man aber auch, wie man brenzlige Situationen mit anderen Menschen, zum Beispiel auf dem Schulhof oder in der Straßenbahn löst.
Beim Taekwon-Do gibt es verschiedene Varianten. Wobei der harte Kampfsport mit Körperkontakt wohl die modernere und bekannte ist. Winfried Fehrer hat sich allerdings der traditionellen Richtung zugewandt, der Selbstverteidigungs- und Gesundheitssportart ohne Kontakt mit einem Gegner: „Die Philosophie des traditionellen Taekwon-Do ist, fitter, gesünder und stärker zu werden, nicht, den anderen und sich selbst dabei zu verletzen“, sagt der 51-Jährige. Vieles von seinem Wissen hat Fehrer von Großmeister Kwon, Jae-Hwa, einem Missionär in Sachen Taekwon-Do in Deutschland.
Zum Jubiläum gibt es ein zweigeteiltes Programm, allerdings nicht in Theilheim, sondern am Berliner Platz in Würzburg. Um 10 Uhr beginnt das Familien-Hyong-Turnier, bei dem sich Eltern und Kinder ausprobieren können. Danach zeigen die Meister der Taekwon-Do-Schule beim Schwarzgurtturnier, wie weit man es in diesem Sport bringen kann.