Warum sind die Seitenaltäre in der Goßmannsdorfer Kirche aus Holz? Und warum schlägt die Kirchturmuhr die volle Stunde immer zweimal? Antworten auf solche und viele andere Fragen gab es beim „Tag der Goßmannsdorfer“ am Sonntag. Eingeladen war die Bevölkerung des Ochsenfurter Stadtteils, um sich mit dem ortsbildprägenden Gebäude zu befassen. Eingeladen hatten der Arbeitskreis Dorferneuerung, der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung. Gekommen waren rund 60 Besucher, die bei Führungen auch hinter sonst verschlossene Türen kamen – wie etwa in die Sakristei oder in den Eingangsbereich des gut 40 Meter hohen Kirchturms.
Pfarrer Klaus Oehrlein beantwortete alle Fragen. So erfuhren die Besucher, dass die Seitenaltäre deshalb aus Holz sind, weil einst das Material Marmor imitieren sollte. Und die Kirchturmuhr schlägt die volle Stunde zweimal, damit auch jene eine Orientierung über die Zeit bekommen, die sich verhört oder den ersten Durchgang des Glockenschlags nur unvollständig mitbekommen haben. Ex-Ministrant Timo Amrehn präsentierte derweil eine Sakristei zum Anfassen. Die Gäste konnten Messgewänder, Messbecher und Zubehör für den Gottesdienst in die Hand nehmen – und von Amrehn viel darüber erfahren.
Im Pfarrzentrum gab es Informationen über die Geschichte des Gotteshauses und über die anstehende Sanierung des Kirchturms. Außerdem wurde ein eigens für diesen Tag gedrehter Film gezeigt mit beeindruckenden Aufnahmen vom Inneren des Turms. Den Abschluss bildete eine von Orgel- und Pop-/Rock-Musik untermalte Light-Show in der Kirche. Christian Gross (Licht/Musik) und Andreas Bürkle (Orgel) hatten das Spektakel auf die Beine gestellt.