Ihr Ziel ist es, qualifizierte erste Hilfe im Notfall zu leisten und damit die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungsdienste oder des Notarztes zu überbrücken, erklärt Melanie Wolpert. Gute Ortskenntnisse und die Nähe zum Einsatzort sparen kostbare Zeit.
Ausgebildet wurden die ehrenamtlichen Helfer in einem 82-stündigen medizinischen Lehrgang, außerdem muss jeder zweimal pro Jahr an einer vom Landkreis organisierten Fortbildung teilnehmen.
Finanziert wird diese Einheit wie auch die gesamte Feuerwehr von der Gemeinde Winterhausen. Diese hat 2010 bereits 25 000 Euro in Geräte investiert, die durch Verschleiß kaputt gegangen waren, sagte Kommandant Alfred Schertzer.
Neben der HVO-Gruppe präsentierte sich die Wehr im Löscheinsatz und demonstrierte den richtigen Umgang mit CO2- und ABC-Pulver-Löschern. „Einen Fettbrand in der Pfanne nie mit Wasser löschen, das gibt eine Stichflamme, sondern Deckel drauf und die Flamme ersticken“, machte Schertzer deutlich.
Die Besucher konnten sich mit verschiedenen Löschern vertraut machen und unter fachkundiger Anleitung ein Feuer löschen.
Darüber hinaus gab es viele Infos zu Rauchmeldern und eine Bilderausstellung über Vereinsveranstaltungen der 35 Mann starken Wehr. Die Kinder hatten größten Spaß an den Fahrten im Einsatzfahrzeug, das unermüdlich seine Runden bis Fuchsstadt drehte.
Verdiente Mitglieder wurden für ihre langjährige Treue zum Verein geehrt: Christian Stöcker (70 Jahre); Wolfgang Schmidt, Friedrich Büringer und Ludwig Braungardt (60 Jahre); Gerhard Fuchs, Hermann Adami, Eugen Stöcker, Wilhelm Meyer und Herbert Kneuker (55 Jahre); Heinz Schatz, Holger Zobel, Ingrid Hiller, Ingrid Zettel, Anneliese Braungardt, Gisela Siebert, Helga Stühler, Reinhold Fuchs, Erich Günther, Robert Michels und Klaus-Dieter Lorenz (40 Jahre).
Schertzer dankte den Geehrten dafür, dass sie nicht nur Mitglieder im Verein sind, sondern auch aktiv am Vereinsleben teilnehmen.