Der erste Tag der offenen Tür im Caritas-Seniorenzentrum St. Thekla seit zehn Jahren lockte mehrere Hundert Interessierte an. Sie erhielten von A bis Z alle Informationen zu den Angeboten dieser Einrichtung und wichtige Hinweise rund um die Themen stationäre Pflege, Tagespflege sowie Betreutes Wohnen. Mit dem Tag der offenen Tür feierte das Seniorenzentrum den vor zehn Jahren beendeten Umbau und die Erweiterung.
Nach dem Rundgang durchs Haus mit Blick in Zimmer und hinter die Kulissen fasste der 85-jährige Heinrich Weise seine Eindrücke als „vorzüglich“ zusammen. „Es gibt viele Freiräume und eine herrliche Cafeteria“, sagte er. Er interessierte sich vor allem für das Konzept des Betreuten Wohnens. „Man kann selbst kochen oder sich versorgen lassen.“ Sehr zufrieden war er mit den Beschäftigungsmöglichkeiten, und auch „kulturell wird einiges angeboten“.
Hans Heidenfelder, der noch bis Ende April als Einrichtungsleiter die Geschicke des Seniorenzentrums lenkt, führte Besuchergruppen durch das Gebäude. Unermüdlich beantwortete er dabei die Fragen der Teilnehmer – unter anderem, ab welchem Alter die meisten ins Betreute Wohnen einziehen.
Der überwiegende Teil nehme das Betreute Wohnen „ab über 80 Jahre“ in Anspruch. Aus langjähriger Erfahrung weiß er, „die Senioren ziehen hier ein, um einen sorgenfreien Lebensabend zu haben“. Denn für allein in ihrer Wohnung lebende Senioren bedeute es eine psychische Belastung, nicht zu wissen, ob ihnen morgen in den eigenen vier Wänden beispielsweise ein Unfall passiere.
Die Teilnehmer an den Rundgängen mit dem Einrichtungsleiter interessierten auch die wöchentlichen – teils mehrfach stattfindenden – Angebote wie hauswirtschaftliche Tätigkeiten (Kochen und Backen), Sturzvorbeugung, Internetcafe sowie Gottesdienste, Zeitung vorlesen, Sitztanz und Bingo.
Auskunftsbedarf hatten viele Besucher auch zum Thema Hospizbereich. „Ich finde die Möglichkeit sehr gut, dass die Chance dazu besteht, auch wenn man zuvor nicht schon im Seniorenzentrum gewohnt hat, sondern dass man sozusagen von außen kommen kann“, meinte eine Seniorin während der Besichtigung eines Hospizapartments mit Begleiterzimmer, Kochnische und Bad.
„Wir sind mit der Resonanz auf unseren ersten Tag der offenen Tür seit zehn Jahren äußerst zufrieden, und ich hatte eigentlich gar nicht so viele Besucher erwartet“, zog Projektleiterin Ines Klingenmaier eine sehr positive Bilanz. Sie kündigte an, dass heuer noch das 40-jährige Bestehen des Caritas-Seniorenzentrums St. Thekla gefeiert wird.