Eine Riesengaudi war am Sonntagnachmittag drei Stunden lang der Kinderfasching des Veitshöchheimer Carneval-Clubs (VCC) im Haus der Begegnung. Nach dem Einmarsch bot sich ein imposantes Bild auf der Tanzfläche mit allen Aktiven, als Sitzungspräsident Manuel Seemann die Narrenschar mit "Lebe lustig, lebe froh, der VCC macht`s ebenso! Veitshöchheim, Helau!" begrüßte.
Beim närrischen Treiben tanzten, spielten und tobten die Kinder nach Herzenslust. Zusätzlichen Glanz in die Veranstaltung brachten, von den Kleinen bestaunt, sechs Garde- und Schautänze. Erstmals führte VCC-Elferrat Marc Bertignoll durch das Programm.

Wer kennt sie nicht, Pippi Langstrumpf, das selbstbewusste neunjährige Mädchen mit Sommersprossen, dessen rote Haare zu zwei abstehenden Zöpfen geflochten sind. In deren Rolle schlüpften die niedlichen Tanzknirpse des VCC im Alter von drei bis sechs Jahre bei ihrer herzerfrischenden Tanzdarbietung. Was aus den Tanzknirpsen werden kann, zeigten dann die 16 Mädchen in Alter von sechs bis zehn Jahren der Weißen Garde bei ihrem Marschtanz mit vielfältigen Schrittkombinationen und auch schon akrobatische Teilen wie Beinwurf und Spagat. Wenig später ernteten die Girls der Weißen Garde stürmischen Applaus für ihren als niedliche Käfer neu einstudierten Schautanz "Schädlich oder doch nützlich?".


Für den spektakulären Höhepunkt sorgten die Jungs im Alter von zwölf bis 17 Jahren der "TNT – The Next Turedancer", der Nachwuchsgruppe der berühmten Turedancer aus Zellingen. Mit ihrer Show "Rocky – Be a Champion" setzten sie tänzerisch und akrobatisch in Szene, wie der Boxer Rocky als Außenseiter gegen den Weltmeister Apollo im Ring antritt und der Sieger der Herzen wird.
Ein weiterer Höhepunkt: Farbenprächtig und zugleich mystisch ist die Story, die die Girls der Roten Garde bei ihrem Schautanz "Wie ein Phönix aus der Asche?" phantasievoll auf die Bühne zauberten. Sie führten vor Augen, wie ein Vogel mit heilenden Kräften, der am Ende seines Lebens stirbt, um aus seiner eigenen Asche wieder neu zu erstehen. Zu Gast waren auch die flotten Mädels im Alter von zwölf bis 17 Jahren der TGG Tanzgarde Gelchsheim, die zeigten, dass auch Räder fester Bestandteil eines Marschtanzes sind.

Die zuhauf mit ihren Eltern gekommenen kleinen Narren waren aber nicht nur faszinierte Zuschauer, sie konnten sich zwischen den Vorführungen eine Stunde lang in einer Spielstraße mit Spielen wie Wurfmaschine, Glücksrad, Fischangeln, Eierlauf, Fühlbox, Murmel-Hochziehen und einer Malstation betätigen oder sich bei Tanzspielen wie beim Luftballontanz austoben. Eine Mordsgaudi hatten die kleinen Narren auch bei einer "Polonaise" durch den Saal und es wurde viel geschunkelt zu Stimmungsliedern, die Discjockey Günter Ulrich auflegte.
Zum rauschenden Finale versammelten sich dann alle Akteure und die Kinder auf der Bühne und trällerten mit Sitzungspräsident Manuel Seemann das "Veitshöchheim Lied" und setzten das Lied "Die Vögelein vom Titicacasee" in Szene.
