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ZELL: Taubenkot in der Kinderkrippe

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Taubenkot in der Kinderkrippe

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    (gizo) Einige Zeller Bürger müssen sich wohl erschrocken haben, als am Mittwoch Männer in weißen Schutzanzügen und mit Mundschutz anrückten und Berge von Säcken und kaputte Möbel aus der Pfaffsmühle heraus trugen. Schnell war das Rätsel gelöst: Im Dachstuhl des Gebäudes, in dem die Montessori-Kinderkrippe untergebracht ist, liegt eine Unmenge von Taubenkot. Dieser wird auf Veranlassung der Marktgemeinde durch eine Fachfirma entsorgt.

    Auch wenn der Anblick der Männer in Schutzanzügen auf den ersten Blick ungewöhnlich war, habe es zu keinem Zeitpunkt eine Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung gegeben, sagte Paul Justice, Pressesprecher des Gesundheitsamts Würzburg. Die Mitarbeiter der Reinigungsfirma hätten lediglich nach Vorschrift gehandelt. Dass die Bevölkerung tatsächlich nicht gefährdet war, zeigte sich auch daran, dass der Betrieb der Kinderkrippe nicht unterbrochen wurde. Allerdings durften die Kinder während der Reinigungsarbeiten nicht im Hof spielen.

    Bei der Pfaffsmühle handelt es sich um ein denkmalgeschützes Gebäude mit einem alten und sanierungsbedürftigen Dachstuhl. Wie Bürgermeisterin Anita Feuerbach auf Anfrage mitteilte, wurde der Dachboden zuletzt im Jahr 2005 gereinigt. Allerdings komme es bei einem so alten Dachstuhl immer wieder vor, dass Tauben eindrängen. „Nachdem sich die Tauben zunehmend vermehrt haben, habe ich veranlasst, dass der Dachboden durch eine Fachfirma vom Taubenkot gereinigt wird.“

    Die Bürgermeisterin betonte, dass die Entsorgung durch eine Fachfirma mit entsprechendem Entsorgungsnachweis getätigt werde. Zunächst haben die Mitarbeiter der Entsorgungsfirma den Taubenkot mechanisch entfernt, in Müllsäcke verpackt und über Container abtransportiert. Anschließend sollen sämtliche Holz- und Belagsflächen abgesaugt und desinfiziert werden. Nach Abschluss der Arbeiten, so Feuerbach, werde der Dachstuhl auf Schlupflöcher untersucht – und soweit vorhanden, würden diese verschlossen. Mit den Arbeiten wurde am Dienstag begonnen; diese werden nach Auskunft von Bürgermeisterin Feuerbach voraussichtlich an diesem Donnerstag abgeschlossen sein.

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