Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Würzburg: Würzburg liest ein Buch: Textbuch zum Theaterstück "Hannah und Elisabeth" erschienen

Würzburg

Würzburg liest ein Buch: Textbuch zum Theaterstück "Hannah und Elisabeth" erschienen

    • |
    • |
    Adrian Kleine-Kappenberg (juristische Fakultät), Boris Wagner, Ulrike Schäfer, Dr. Pia Beckmann, Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg, Daniel Osthoff und Petra Müller-März nach der Präsentation ihres Projekts.
    Adrian Kleine-Kappenberg (juristische Fakultät), Boris Wagner, Ulrike Schäfer, Dr. Pia Beckmann, Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg, Daniel Osthoff und Petra Müller-März nach der Präsentation ihres Projekts. Foto: Petra Steinbach

    Vor gut einem Jahr wurde unter den Macherinnen und Machern von "Würzburg liest ein Buch" die Idee geboren, das Thema "Die Bedeutung der Frau in unserer Gesellschaft" in einem Theaterstück zu behandeln. Der Sammelband "Das Weib denkt" mit Essays, Novellen, Gedichten und Märchen der frühen Frauenrechtlerin Elisabeth Dauthendey war für Daniel Osthoff vom "Würzburg liest"-Verein die Initialzündung zu diesem Vorhaben. Elisabeth Dauthendey (1854-1943) war die zentrale Figur der Würzburg-liest-Aktion 2023 gewesen. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg entnommen.

    Schnell konnte Osthoff Pia Beckmann, ehemalige Oberbürgermeisterin und Vorsitzende des Vereins pics4peace e.V., nicht nur für diese Idee, sondern sogar für die Übernahme der weiblichen Hauptrolle gewinnen. Die für ihre literarische Arbeit bereits mehrfach ausgezeichnete Autorin Ulrike Schäfer schrieb den Text, installierte eine zweite weibliche Hauptfigur und erarbeitete mit Regisseur und Co-Autor Boris Wagner die szenische Umsetzung. Im Juni 2023 feierte das Stück Premiere und wurde sowohl in der Bibliothek der Juristischen Fakultät der Universität Würzburg als auch vor ausverkauftem Haus in der Stadtbücherei im Falkenhaus aufgeführt.

    Thema Gleichberechtigung soll auch der jüngeren Generation vermittelt werden

    Nun wollen die Akteurinnen und Akteure dafür sorgen, dass das Thema Gleichberechtigung im Sinne von gleichberechtigter Verteilung von Macht und Verantwortung sowie im familiären Umfeld von Erwerbsarbeit und Sorgearbeit zwischen Mann und Frau auch in der jüngeren Generation präsent ist und diskutiert wird. So soll das Textbuch kostenfrei an Schulen abgegeben werden, die sich mit diesem Thema im Unterricht beschäftigen oder gar das Theaterstück nachspielen möchten. Denn "alte Traditionen und Normen müssen hinterfragt und neu verhandelt werden", so Pia Beckmann.

    Das Theaterstück "Hannah und Elisabeth" über den Kampf um gleiche Rechte von Frauen im Beruf wurde im Juni 2023 aufgeführt. Die weibliche Hauptrolle war mit der früheren Würzburger Oberbürgermeisterin Pia Beckmann (Mitte) besetzt (Foto aus der Theaterprobe).
    Das Theaterstück "Hannah und Elisabeth" über den Kampf um gleiche Rechte von Frauen im Beruf wurde im Juni 2023 aufgeführt. Die weibliche Hauptrolle war mit der früheren Würzburger Oberbürgermeisterin Pia Beckmann (Mitte) besetzt (Foto aus der Theaterprobe). Foto: Manfred Schweidler

    Dem stimmt die städtische Gleichstellungbeauftragte Petra Müller-März zu und weist darauf hin, dass die Gleichberechtigung bis 1977 noch nicht im Familienrecht verankert war und seit der Unterhaltsrechtsreform 2008 Nachteile eher für die Person entstehen, die sich um die Betreuung der Kinder kümmert bzw. gekümmert hat. Voll und ganz hinter dem Ansatz, das Theaterstück in Form eines Textbuchs Schulen und damit eben jüngeren Menschen zur Verfügung zu stellen, steht auch Stadtschulrätin und Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg. "Es ist ein wichtiges Vorhaben, unter Jugendlichen eine Diskussion über Gleichberechtigung anzuregen und sie mit möglichst vielen jungen Menschen in Schulen und Jugendgruppen zu führen", so Roth-Jörg.

    Neben dem Textbuch zu "Hannah und Elisabeth" gibt es eine Aufzeichnung der Vorführung in der Bibliothek der Juristischen Fakultät sowie einen Kurzfilm über die Bedeutung der Frau in unserer Gesellschaft unter dem Titel "Besser leben, Frauen beteiligen", beides hier zu finden unter  www.pics4peace.de/tagebuch/detailansicht/news/die-bedeutung-der-frau.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden