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WÜRZBURG: Thomas Schmitt künftig Diplomat der Rummelsberger Anstalten

WÜRZBURG

Thomas Schmitt künftig Diplomat der Rummelsberger Anstalten

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    Thomas Schmitt
    Thomas Schmitt

    Thomas Schmitt geht neue Wege. Das eloquente Mitglied des Stadtrats, zuletzt sechs Jahre Vorsitzender der CSU-Fraktion, war er wegen seiner stechenden Rhetorik mindestens so beliebt wie gefürchtet. Beruflich war Schmitt zuletzt Geschäftsführer des Diakonischen Werkes in Würzburg und deshalb bei den Sozialverbänden ein wichtiger Ansprechpartner. In diesen Tagen packt er zumindest beruflich die Koffer.

    Er wird Außenbeauftragter der Rummelsberger Anstalten, eines sehr renommierten evangelischen sozialen Trägervereins mit über 5000 Mitarbeitern. Er wird, wie er auf Anfrage erklärte, für die Betreuung von Flüchtlingsthemen, von Großspendern und für Kontakte zu Politikern auf allen Ebenen zuständig sein. Es ist eine diplomatische Aufgabe, eine solche Stelle hat es bisher bei den Rummelsberger Anstalten, die im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land angesiedelt sind, bisher noch nicht gegeben. Schmitt wird ein Home-Office haben und ein Büro in Rummelsberg.

    Sein Stadtratsmandat in der Fraktion der CSU will Thomas Schmitt weiterhin ausüben. Schließlich bleibt Würzburg sein Wohnort und seine Basis mit Familie. Der 57-Jährige hat bereits ein sehr bewegtes Leben hinter sich – sowohl in der Partei, wo er 1974 Gründungsmitglied und Vorsitzender der Schülerunion im mittelfränkischen Uffenheim war, als auch beruflich in den Neunziger Jahren mit Stationen in Württemberg, Dresden und Meißen. Überall hat er berufliche und parteiliche Spuren hinterlassen. In seiner CSU-Fraktion gilt er als freundlich, aber nicht durchweg als beliebt. Das mag auch mit seiner Funktionärsfunktion bei der evangelischen Kirche zu tun haben.

    Schmitt war mit Beginn der neuen Wahlperiode im Mai dieses Jahres nicht noch einmal für den Fraktionsvorsitz angetreten. Er sieht da keine Hintergründe. Seine berufliche Zukunft habe er zwar damals noch nicht gewusst, aber mit Christine Bötsch habe man schon im Vorfeld eine sehr gute Perspektive für die Nachfolge gesehen. Ist Dekanin Edda Weise, mit der sich Schmitt in einigen Fragen angeblich nicht versteht, der Grund, die Würzburger Diakonie zu verlassen? Da gebe es zwar unterschiedliche Temperamente, räumt er ein. Das eine habe mit dem anderen aber nichts zu tun.

    Schmitt ist Rummelsberger Diakon, das ist eine Sendegemeinschaft. Insofern sei sein Wechsel „ein normaler Vorgang“, betont er. Mit 16 Jahren sei er in Würzburg so lange wie noch nie auf einer Stelle gewesen.

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