Vor genau 50 Jahren wurde Tilly Lurz aus Randersacker zur ersten Fränkischen Weinkönigin gewählt. Bis heute folgten ihr 43 junge Frauen nach, davon 14 aus dem Landkreis Würzburg. In unserer neuen Serie stellen wir sie jeden Samstag unter dem beistehenden Logo vor und informieren darüber, was sie seit ihrer Regentschaft an Berichtenswertem erlebt haben und was sie heute tun.
Sieben der bisherigen Frankenwein-Majestäten aus dem Kreis Würzburg kommen aus dem alten Landkreis, sechs aus dem ehemaligen Landkreis Gerolzhofen und eine, nämlich Carmen Bickel aus Frickenhausen, aus dem ehemaligen Ochsenfurter Kreis. Gäbe es den Landkreis Gerolzhofen noch, so stünde der mit insgesamt 22 Rebenmajestäten einsam an der Spitze.
Dank der Landkreisreform darf sich nun der Kreis Kitzingen auf Platz eins sonnen, denn das Herz des fränkischen Weinbaus, die Mainschleife mit ihren Winzerdörfern, wurde fast vollständig dem Weinlandkreis Kitzingen einverleibt. Er (alt und neu) stellte bis jetzt 22 Regentinnen, zuletzt die noch bis zum 1. April amtierende Sandra Sauer aus Escherndorf.
Noch ein bisschen Statistik: Aus dem Kreis Kitzingen (alt) vertraten sieben Frankenweinköniginnnen die Winzerschaft; Würzburg (alt) sieben, Main-Spessart vier, davon jeweils zwei aus den ehemaligen Kreisen Karlstadt und Marktheidenfeld, Neustadt/Aisch-Bad Windsheim eine und Kreis Miltenberg zwei.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass in den Anfangsjahren manche Amtszeit zwei Jahre dauerte. Deshalb wird jetzt in Randersacker erst die 45. Fränkische Weinkönigin gekürt.
Die deutsche Weinkrone trugen bisher sechs Fränkinnen: 1957 Karoline Hartmann (jetzt Baumgärtner) aus Rödelsee, Rosemarie Schreck (Stolzenberger) aus Klingenberg am Main (Fränkische Weinkönigin 1957/59), Marita Bäuerlein aus Volkach (1963/64), Brigitte Wolf (Fleder) aus Veitshöchheim (1967/68), Karin Hartmann-Molitor aus Sommerach (1982/83), und zuletzt Renate Schäfer aus Astheim (1989).