Wenn man direkt daneben steht, meint man, es sei ein riesiger Schiffsrumpf aus Stahl. 117 Meter lang, etliche Meter hoch und genauso breit überragt das erste Teil der neuen Talbrücke alles und jeden auf der Baustelle neben der A 3 (Würzburg-Frankfurt) in Heidingsfeld. Kaum zu glauben, dass das 1160 Tonnen schwere Bauteil gleich über den Abgrund geschoben werden wird, auf den ersten und zweiten der neuen Pfeiler – und das nur mit einem Dutzend fingerdicker Drahtseile. „Das müssen Sie sich vorstellen, als würden sie ein Auto anschieben, das eine Tonne wiegt“, erläutert Wolfgang Thaler. „Da müssen Sie ja auch nicht eine Tonne schieben, sondern weil es rollt nur 30 Kilogramm.“ Der Bauingenieur von der Autobahndirektion Nordbayern ist der sogenannte Losbauführer für den Bau der Talbrücke Heidingsfeld.
WÜRZBURG