Er hatte dazu aufgerufen und ging mit einer Deutschlandfahne voran: Mit einem Schweigemarsch durch die Innenstadt wollte der Würzburger
am Sonntag ein Zeichen der Solidarität mit den deutschen Soldaten in Afghanistan setzen. Rund 20 Menschen folgten ihm. Sie trugen Blätter, auf die die Namen und Todesdaten der bisher gefallenen Bundeswehrsoldaten geschrieben waren. Heinrich selbst – er schließt gerade sein Geschichtsstudium ab und macht sich mit einer Consulting-Firma und einem Zigarrenhandel selbstständig – war vor neun Jahren Wehrdienstleistender. Er habe viele Freunde und Bekannte bei der Bundeswehr, auch im Afghanistan-Einsatz. Diesen könne man ablehnen, findet der 27-Jährige. So lange er aber vom Bundestag befohlen ist, sollten die Soldaten die Bevölkerung an ihrer Seite wissen. Deshalb hat Heinrich – voll des Lobes über den neuen Verteidigungsminister – vor drei Jahren die Internetplattform „Soldatengedenken.de“ gegründet. aj