Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

ROTTENDORF: Toter 17-Jähriger: Ursache möglicherweise „legal highs“

ROTTENDORF

Toter 17-Jähriger: Ursache möglicherweise „legal highs“

    • |
    • |

    Nachdem Anfang Juni ein erst 17-Jähriger tot in seiner Wohnung gefunden wurde, laufen die Ermittlungen der Kripo Würzburg in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg. Es ergaben sich erste Hinweise, dass möglicherweise der Konsum sogenannter „legal highs“ zum Tod des jungen Mannes geführt hat.

    Entsprechende Gutachten stehen noch aus, aber die Polizei warnt eindringlich vor dem Konsum der unberechenbaren Stoffe. Am Montag, 1. Juni, hatte der Bruder des Verstorbenen dessen Zimmer um die Mittagszeit betreten und den 17-jährigen leblos gefunden. Der hinzugerufene Notarzt konnte nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen. Die Kripo Würzburg nahm die Ermittlungen auf.

    Im Zimmer des Toten fanden die Beamten ein weißes Pulver. Die Staatsanwaltschaft Würzburg ordnete daraufhin eine Obduktion an, um die genaue Todesursache festzustellen. Zunächst war es nicht möglich, die Todesart eindeutig festzustellen. Deswegen sind jetzt weitere toxikologische Gutachten in Auftrag gegeben worden. Das Ergebnis wird erst in einigen Wochen erwartet.

    Auch wenn derzeit noch nicht abschließend der Zusammenhang mit dem Konsum der „legal highs“ und dem Tod des 17-Jährigen beurteilt werden kann, so warnt das Polizeipräsidium Unterfranken eindringlich vor dem Konsum dieser Produkte, die in unterschiedlichsten Formen vertrieben werden. Meist werden sie über Internethändler als vermeintliche Alternative zu verbotenen Betäubungsmitteln bezogen.

    Die Wirkungen und Nebenwirkungen dieser Stoffe könnten von den Konsumenten aufgrund der fehlenden Deklarierung nicht eingeschätzt werden, warnt die Polizei. Außerdem würden die Zusammensetzungen laufend geändert, so dass man auch bei wiederholtem Konsum von ein und demselben Produkt nie wissen könne, welchen Wirkstoff man sich gerade in welcher Dosierung zuführt.

    Bei der Unterfränkischen Polizei sind in der Vergangenheit mehrere Fälle von gesundheitlichen Problemen nach dem Konsum der „legal highs“ bekannt geworden. Sollte sich der Verdacht bestätigen, dass der 17-Jährige wegen dieser Stoffe gestorben ist, so wäre dies der erste Todesfall im Zusammenhang mit diesen Stoffen in Unterfranken.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden