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Waldbüttelbrunn: Transport in der Ukraine angekommen

Waldbüttelbrunn

Transport in der Ukraine angekommen

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    Bei der Busübergabe (von links): Bürgermeister Klaus Schmidt, Wilhelm Billinger, Hildegard Billinger, Fahrer Roman aus der UK, Miroslawa Bagrinets aus der Ukraine, Georg Schulz, Fahrer Michael aus der Ukraine, Thomas Mühling Bavaria- Apotheke Höchberg, Inge Schmidt, Manfred Schmitt.
    Bei der Busübergabe (von links): Bürgermeister Klaus Schmidt, Wilhelm Billinger, Hildegard Billinger, Fahrer Roman aus der UK, Miroslawa Bagrinets aus der Ukraine, Georg Schulz, Fahrer Michael aus der Ukraine, Thomas Mühling Bavaria- Apotheke Höchberg, Inge Schmidt, Manfred Schmitt. Foto: Matthias Ernst

    Nach mehreren Anläufen kam es jetzt endlich zur Fahrzeugübergabe an die ukrainischen Freunde aus Skole. Das Dorf liegt in der Nähe von Lviv und damit in der ehemaligen Heimat von Georg Schulz. Er hatte den Kontakt zu Miroslawa Bagrinets und ihren beiden Fahrern aufgebaut und nun war es soweit. Der Bitte nach einem günstigen Fahrzeug, das im Krieg in der Ukraine zu einem Krankentransporter umgebaut werden soll, wurde erfüllt, wie es bereits in dieser Zeitung stand.

    Die drei ukrainischen Staatsbürger reisten also mit einem PKW nach Waldbüttelbrunn und wurden dort von dem Helferkreis rührend umsorgt. Bis alle Formalitäten, wie Ausfuhrgenehmigung, Versicherung und Überführungskennzeichen besorgt waren, zeigte man den Dreien Waldbüttelbrunn und Würzburg. Sie zeigten sich sehr beeindruckt und machten immer wieder deutlich, wie dankbar man den deutschen Unterstützern sei. Vor allem Übersetzerin Miroslawa sagte zu jedem und allen "Danke für die Hilfsbereitschaft".

    Es sei nicht selbstverständlich, dass einem so geholfen werde. Noch überraschter war sie allerdings, als sie sah, wie groß die Spenden waren, die in den vergangenen Wochen zum Transport in die Ukraine eingetroffen waren. Das alles in den kleinen Transportbus zu bekommen, war gar nicht so einfach, berichtet Manfred Schmitt. Die Sachen wurden nicht nur aus Waldbüttelbrunn gesammelt, sondern auch aus den umliegenden Ortschaften, freute sich Hildegard Billinger, die die Spendensammlung koordinierte.

    Doch auch Geldspenden gingen ein, damit die Formalitäten und das Benzin bis zur ukrainischen Grenze bezahlt werden konnten. Man war allerseits von der Hilfsbereitschaft überwältigt, wie Georg Schulz bekannte. Nicht nur Privatleute, die nicht genannt werden wollten, spendeten Material und Geld, auch bei den örtlichen Firmen stieß man auf eine Welle der Hilfsbereitschaft. Egal ob es die Bavaria-Apotheke aus Höchberg, der Private Pflegedienst Waldbüttelbrunn, Dr. Heiko Krauthausen, das Libero 53, der Goldene Adler in Höchberg, der Partyservice Roth, die Metzgerei Dees oder die Bäckereien Maxlbäck und Kachel waren, sie alle halfen, sobald sie angesprochen wurden. "Toll, wie wir hier unterstützt werden", freute sich Hildegard Billinger.

    Nun soll im Oktober noch ein Benefizkonzert veranstaltet werden, damit die Kosten für den Erwerb des Busses nicht vom Helferkreis getragen werden muss.

    Die Rückfahrt der drei Ukrainer gestaltete sich übrigens bis hinter Wien reibungslos, dann platzte ein Reifen am Auto und an der Grenze von Ungarn in die Ukraine war ein sehr gewissenhafter Zollbeamter, dem noch eine Bescheinigung zur Ausfuhr fehlte, die aber am nächsten Tag anstandslos akzeptiert wurde. Überwältigt von der Dankbarkeit der Waldbüttelbrunner konnte man im Dorf noch viel erzählen von den positiven Erinnerungen.

    Von: Matthias Ernst (für den Helferkreis Ukraine Waldbüttelbrunn)

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