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WÜRZBURG: Trauer um früheren Riemenschneider-Schulleiter

WÜRZBURG

Trauer um früheren Riemenschneider-Schulleiter

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    Gestorben: Manfred Janke
    Gestorben: Manfred Janke Foto: Gymnasium

    Das Riemenschneider-Gymnasium trauert um den langjährigen Schulleiter Dr. Manfred Janke. Er war im Alter von 78 Jahren gestorben.

    „Willensstark und durchsetzungsfähig“

    In einer Mitteilung der Schule wird der frühere Direktor als „willensstark und durchsetzungsfähig“ gewürdigt. „Er war aufgrund seiner Geradlinigkeit und seines ausgeprägten Gerechtigkeitssinns bei Schülern, Lehrerkollegium und Eltern überaus beliebt.“ Auch seinen Humor habe man sehr geschätzt.

    Janke wurde 1938 in Ratibor in Oberschlesien geboren. Auf der Flucht vor der Sowjetarmee kam er 1945 im Alter von sieben Jahren mit seiner Familie nach Ansbach, wo er trotz vieler Jahre in materieller Not und katastrophaler Lebensbedingungen in einem Flüchtlingsheim 1957 sein Abitur am Gymnasium Ansbach ablegte.

    Promotion mit 24 Jahren

    Schon im Alter von 24 Jahren promovierte er nach dem erfolgreichen Studium an der Universität Würzburg im Fach Alte Geschichte. Insgesamt 40 Jahre war Janke im Schuldienst tätig, davon 23 Jahre als Schulleiter. Er unterrichtete Latein, Griechisch, Geschichte, Sozialkunde und Geografie.

    Nach elf Jahren als Schulleiter am Gymnasium Elsenfeld kam er 1986 als Schulleiter ans Riemenschneider-Gymnasium, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2002 blieb.

    Einführung des neusprachlichen Zweiges

    In dieser Zeit war er für richtungsweisende Entscheidungen verantwortlich. So setzte er die Einführung des neusprachlichen Zweiges als Ergänzung zum humanistischen Profil der Schule durch. Wenig später wurde der humanistische Zweig durch den naturwissenschaftlichen ersetzt. Bald konnte die Schule wieder deutlich mehr Neuanmeldungen verbuchen.

    Von 1989 bis 1990 war Janke parallel auch am Kultusministerium von Sachsen-Anhalt in Magdeburg tätig, wo er nach dem Mauerfall aufgrund seiner großen Fachkompetenz gebeten wurde, beim Aufbau eines tragfähigen Schulsystems in den neuen Bundesländern mitzuhelfen.

    Auch nach seiner Pensionierung blieb Janke der Schule eng verbunden.

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