Am Freitag starb Ingeborg Hummel im Alter von 88 Jahren. Fast ihr halbes Leben lang hatte sie tatkräftig das Bayerische Rote Kreuz unterstützt. In den 37 Jahren ihrer aktiven Mitgliedschaft leistete sie im BRK vielfach Pionierarbeit. So baute sie ab 1975 das Angebot „Essen auf Rädern“ in Ochsenfurt auf und erledigte dabei die Verwaltungsarbeiten ebenso wie die Lieferung.
Viele Jahre gab es im Raum Ochsenfurt keinen Blutspendetermin bei dem Ingeborg Hummel nicht aktiv beteiligt war. Beim Wolfgangsfest besetzte die Rotkreuzlerin den Kaffeestand. Viel Zeit musste sie zur Planung und Durchführung der Basare und Flohmärkte des BRK in Ochsenfurt und Würzburg aufbringen. Neben der aufwendigen Personalplanung und der Suche nach geeigneten Räumen kochte sie wochenlang vorher Marmeladen und Gelees, strickte und häkelte.
„Ingeborg Hummel verkörperte wie wenige andere umfassend die Grundsätze des Roten Kreuzes“, betont BRK-Kreisvorsitzender Peter Wesselowsky. „Die hohe Wertschätzung welche das Roten Kreuz in der Region seit vielen Jahren genießt, haben wir zum großen Teil auch Ingeborg Hummel zu verdanken“.
Als höchste Auszeichnung der Internationalen Rotkreuz-Bewegung erhielt Ingeborg Hummel 2008 die Henri-Dunant-Medaille. Auch die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde ihr verliehen. „Wer sie kannte, weiß wie sehr Ingeborg Hummel uns beschenkt hat“, fasst Kreisbereitschaftsleiter Paul Justice die Stimmung beim Roten Kreuz zusammen.
Die Beisetzung findet am Mittwoch, 14. Dezember, um 14 Uhr auf dem Ochsenfurter Friedhof statt.