Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Kommunikation sind wichtige Elemente, wenn es darum geht Großküchen zu betreiben. Entsprechend waren das auch die Haupt-Themen mit denen sich die Fachtagung Gemeinschaftsverpflegung – ausgerichtet vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg (AELF), Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung – Anfang Mai beschäftigt hat. Rund 60 Teilnehmer, überwiegend Küchenfach- und -führungskräfte aus Gesundheits- und Sozialeinrichtungen sowie der Betriebsgastronomie, nahmen an der Tagung im Kloster Himmelspforten in Würzburg teil. Weitere Interessierte waren durch einen Livestream online zugeschaltet.
Nach einer Begrüßung durch die Behördenleitung des AELF Elfi Raunecker und Christine Zehnter, Leiterin des Sachgebiets Gemeinschaftsverpflegung am AELF, boten Vorträge einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen in der Gemeinschaftsverpflegung. Rainer Roehl von der Gastro-Beratungsagentur a’verdis berichtete von den aktuellen Schwerpunkten der Branche. Laut ihm werde es zum neuen Normal, dass sich die Gemeinschaftsverpflegung mit Themen wie biologischer, regionaler und saisonaler Küche auseinandersetzt. Anschließend referierte die Kommunikationstrainerin Rosi Esterhammer zur Frage, wie man Veränderungen mit seinem Team kommuniziert. Dabei sei es wichtig neben der sachlichen Ebene auch immer die emotionale Ebene zu beachten, die bei jedem Gespräch mitschwingt. Dies konnten die Teilnehmer am Nachmittag in praktischen Übungen zu schwierigen Gesprächssituationen erleben.
Am Nachmittag fanden außerdem zwei weitere vertiefende Workshops statt: Torsten von Borstel von United Against Waste zeigte auf, welche Potentiale sowohl finanziell als auch an Ressourcen wie Energie, Wasser, landwirtschaftlicher Fläche und Klimagasen in Speiseabfällen stecken. Das dritte Thema war die Verwendung von Hülsenfürchten und Nüssen als pflanzliche Eiweißquelle. Diätassistentin Sabine Riemer von der GKG Bamberg gab dazu einen Einblick in ihre Erfahrungen mit Senioren-Kochevents und leckeren Kostproben.
Nach drei Jahren fand die Fachtagung erstmals wieder in Präsenz statt und ermöglichte so auch wieder einen wertvollen, persönlichen Austausch.
Von: Simon Vornberger (Mitarbeiter Presse und Kommunikation, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen)
