Zurück in die Zeit von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder nahmen die Veranstalter Kerstin Schmeiser-Weiß und Christian Weiß von den „Living Fifties“ die Würzburger Trümmerfrauen.
In einer kleinen Schau zur Ausstellung des Freundeskreises Geschichtswerkstatt im Würzburger Rathaus präsentierten sieben Models der „Living Fifties“ den älteren Damen die Mode, die sie in ihrer Jugend getragen hatten – vom weitschwingenden Petticoat bis hin zum eleganten Abendkleid, vom Minirock bis zum Hippiekleid der 70er Jahre. In die Mode und den Stil der Zeit führte Ilse Schiborr, Miss Würzburg von 1948, ein. Sie hatte die erste Miss-Wahl der Nachkriegszeit in Würzburg gewonnen und war als Mannequin bei Modenschauen im In- wie Ausland gefragt.
Für manche Zuschauerin war es ein Wiedersehen mit der eigenen Jugend – denn einige Stücke aus der Sammlung der Living Fifties stammten aus Kleiderschränken von Würzburgerinnen, die ihre Lieblingskleider den beiden Showmachern gestiftet hatten.
Die Ausstellung des Freundeskreises Geschichtswerkstatt „Leben im zerstörten Würzburg“ ist im Oberen Foyer des Rathauses bis Dienstag, 31. März, zu den Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag 8 bis 18 Uhr und Freitag 8 bis 14 Uhr zu sehen.