Rundum zufriedene Mienen waren am Ende der Jahreshauptversammlung des TSV Kleinrinderfeld zu sehen. Die Gründe: ein komplett neu gewählter Vorstand, in dem alle Funktionen besetzt sind, sowie positive Berichte aus allen Abteilungen.
Auch der Humor kam während der Versammlung nicht zu kurz. Sportvorstand Matthias Hollenbach meinte in seinem Bericht, „die erste Mannschaft steht in der Fußball-Bayernliga nicht auf dem letzten Platz, sondern wir treiben die anderen Teams vor uns her“. Er dankte dem Trainer Norbert Mahler, der „maßgeblichen Anteil“ am Erfolg der Kicker hat, und demnächst aus seinem Amt ausscheiden wird. Wegen seines Einsatzes und Charakters habe er „viele Sympathien“ bekommen. Dessen Nachfolger als Trainer, Harald Funsch, bezeichnete er als „spektakuläre Neuverpflichtung“.
Erfreut war Hollenbach auch, dass die zweite Mannschaft heuer „bestimmt den Aufstieg schafft“. Nicht ohne Stolz erinnerte er daran, dass der TSV zum zweiten Mal nach 2009 vom Deutschen Fußball Bund (DFB) mit der Silbernen Raute ausgezeichnet wurde. Er dankte allen, die zum Erhalt dieser Ehrung beigetragen haben, deren (Ehe-)Partnern für ihre Unterstützung sowie der Gemeinde aufgrund der sehr guten Zusammenarbeit.
Aus der Reihe der unermüdlichen ehrenamtlichen Helfer hob er Werner Rügamer hervor, der seit 30 Jahren tätig ist – anfangs als Jugendbetreuer und nun als Organisationsleiter der aktiven Fußballer. Einstimmig ernannten ihn die Versammlungsteilnehmer deshalb zum Ehrenmitglied. Dankurkunden bekamen Anja Dürr (früherer Finanzvorstand), Frank Bremberg (Vorstand Veranstaltungen), Peter Zorn (Vorstand Liegenschaften) sowie Klaus Römer.
Zunächst erklärte Werner Rügamer, die Auszeichnung sei für ihn „eine große Ehre“. Nun sei es jedoch an der Zeit, die Organisationsleitung in jüngere Hände zu übergeben. Wenn weiterhin engagiert im TSV Kleinrinderfeld gearbeitet wird, meinte er optimistisch, dass man dann nicht nur am Ball, sondern auch im Kreis der Spitzenteams bleiben werde. „Wir haben uns noch längst nicht aufgegeben“, bezog er sich auf die aktuelle Situation in der Bayernliga. Die Weichen für die nächste Saison seien bereits gestellt, und es werde auf jeden Fall wieder „attraktiver Fußball geboten“.
Gute Nachrichten vermeldeten auch die Abteilungsleiter. Unter anderen machte Günther Scheuermann darauf aufmerksam, dass im Tennis die Herren 50 Meister in der Bezirksklasse 1 wurden und aufsteigen, die Herren 40 feierten den Titel in der Kreisklasse 2 und schlagen heuer nun eine Etage höher in der Kreisklasse 1 auf.
Ralf Kiesel informierte, dass im Badminton eine Spielgemeinschaft mit Kirchheim gegründet wurde, weil man leider einige Langzeitverletzte habe. Bianca Grimm gab einen Überblick über die Fußball-Jugendmannschaften.
Für die Abteilung Kleinrinderfelder Karneval Club im TSV berichtete Gabi Zorn, dass der Auftritt von Michl Müller zum Sessionsauftakt „eine Werbung für den Ort“ gewesen sei. Etwa 50 Kinder und Jugendliche sowie 30 Erwachsene sind im KKC aktiv, dazu kommen noch zahlreiche Helfer hinter den Kulissen.
Peter Zorn wies auf einige Maßnahmen in der jüngsten Vergangenheit hin. Dazu gehören die Dachsanierung, die teilweise Erneuerung der Duschen, die Anschaffung von neuen Stühlen im Sportheim sowie der Kauf des Rasentraktors.
Der neue Vorstand auf einen Blick: Matthias Hollenbach (Sport), Herbert Henneberger (Verwaltung/Öffentlichkeitsarbeit), Helmut Zorn (Liegenschaften, bisher Peter Zorn), Tobias Voeske (Veranstaltungen, bisher Frank Bremberg), Kurt Jäger (Finanzen, bisher Anja Dürr, danach vertretungsweise Gabi Zorn).
Die Abteilungsleiter: Arnold Henneberger (Fußball), Peter Ecker (Tennis), Angelika Burkard (Turnen), Ralf Kiesel (Badminton), Gabi Zorn und Klaus Scheuermann (Fasching), Jürgen Grimm (Jugend, bisher Bianca Grimm); Beisitzer Tanja Then und Guido Voeske; Kassenprüfer Günther Scheuermann und Hubert Schäfer; Organisationsleiter Matthias Siedler (bisher Werner Rügamer).