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WÜRZBURG: Typisch fränkische Köpf'

WÜRZBURG

Typisch fränkische Köpf'

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    asdf: Georg Götz (links), Vorsitzender des Main-Franken-Kreises, und Hans-Joachim Seitfudem im Weihnachtsatelier des Holzbildhausmeisters in der Domerschulstraße 7.PATRICK WÖTZEL
    asdf: Georg Götz (links), Vorsitzender des Main-Franken-Kreises, und Hans-Joachim Seitfudem im Weihnachtsatelier des Holzbildhausmeisters in der Domerschulstraße 7.PATRICK WÖTZEL Foto: Foto:

    Seit 35 Jahren lässt sich Holzbildhauer-Meister Hans-Joachim Seitfudem aus Bad Kohlgrub in der Weihnachtszeit in Würzburg bei der Arbeit an seinen Krippenfiguren über die Schulter schauen. In diesem Jahr ist sein Atelier der Schnitzkunst in der Domerschulstraße 7 gegenüber dem Franziskanerplatz zu finden. Hier zeigt Seitfudem nicht nur seine schönsten Stücke, sondern übt sein Handwerk wie so oft für einen guten Zweck aus: „In diesem Jahr schnitze ich eine fränkische Krippe für den Main-Franken-Kreis“, erzählt der Künstler.

    Angefangen hat er 1975 im Modehaus Seisser, auch im Wöhrl oder im Breuninger war Hans-Joachim Seitfudem schon mit seinem Weihnachtsatelier zu Gast. Seit November hat er sein alljährliches Würzburger Domizil in den Räumen einer ehemaligen kleinen Gastwirtschaft in der Domerschulstraße 7 aufgeschlagen. Die Idee für die fränkische Krippe, an denen Seitfudem hier arbeitet, stammt vom Vorsitzenden des Main-Franken-Kreises. „Typisch fränkische Köpf'“ werden die Figuren haben, sagt Georg Götz, der die Vorbilder für die Holzfiguren gezeichnet hat.

    Inspirieren lässt sich Seitfudem nicht nur von den pfiffigen Zeichnungen, sondern auch durch die fränkischen Figuren des Bildhauers Richard Rother, der zum Beispiel die Skulptur auf dem Häckerbrunnen am Oberen Markt gestaltet hat. „Eine fränkische Krippe hatte ich schon länger im Kopf, jetzt habe ich die Zeit dafür“, so Seitfudem. Mehrere Figuren, unter anderem eine Hirtenfrau im typisch fränkischen Stil, sind bereits fertig. Für den Rest wird der Schnitzkünstler noch mehrere Wochen brauchen. Die einzelnen Figuren, von Seitfudem auf traditionelle Art und Weise mit Holzschlegel und Schnitzmesser hergestellt, verkauft er einzeln zu Gunsten des Main-Franken-Kreises. Gleichzeitig werden sie ihm als Vorlage für kleinere Figuren dienen.

    Aktion des Main-Franken-Kreises

    Den Reinerlös erhält Georg Götz, der Anfang Februar zum 29. Mal mit dem Main-Franken-Kreis nach Palästina reist, um Spenden zu bedürftigen Christen ins Heilige Land zu bringen.

    Hans-Joachim Seitfudem ist noch bis Mitte Januar in seinem Würzburger Weihnachtsatelier zu finden. Sein Sohn Joachim, Landessieger im Holzbildhauerhandwerk, setzt die Familientradition im kommenden Jahr in Würzburg fort: Er bezieht Anfang Januar sein Atelier im „Handwerkerhaus“ des Verschönerungsvereins in der Pleich.

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