Obwohl sie zuletzt gerichtlich die Genehmigung dafür erwirkt hatten, tauchten bis zum späten Nachmittag keine Neonazis am Hauptbahnhof auf. Rund hundert Gegendemonstranten harrten dort stundenlang für den Fall eines rechten Aufzuges aus. Beeindruckend war zuvor die Demonstration „Würzburg ist bunt, nicht braun“, die auf einer Länge von fast einem halben Kilometer durch die Innenstadt vom Bahnhof zum Marktplatz zog. Rund 5000 Teilnehmer schlossen sich laut Polizei dem Zug an, nach Schätzung der Veranstalter waren es sogar 6000. Örtliche Bundes- und Landtagsabgeordnete verschiedener Parteien führten die Demonstration an. Anders als in Schweinfurt fügte sich in Würzburg auch die CSU in das bunte Bündnis ein, das von über 70 politischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Organisationen unterstützt wurde.
WÜRZBURG