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Uffenheim: Uffenheim: Aus dem "JUFF" soll ein "JUZ" werden

Uffenheim

Uffenheim: Aus dem "JUFF" soll ein "JUZ" werden

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    Jugendpfleger Konrad Schmitt stellte im Stadtrat seine Vorstellungen und die der Jugendlichen zum künftigen Weg in der Jugendarbeit vor – und stieß auf Zustimmung.
    Jugendpfleger Konrad Schmitt stellte im Stadtrat seine Vorstellungen und die der Jugendlichen zum künftigen Weg in der Jugendarbeit vor – und stieß auf Zustimmung. Foto: Gerhard Krämer

    Zum Nulltarif gibt es keine Jugendarbeit. Das verdeutlichte Jugendpfleger Konrad Schmitt im Uffenheimer Stadtrat. Seine Worte kamen an, wenngleich sich manche Wünsche nicht von heute auf morgen verwirklichen lassen.

    In der früheren S-Bar in der Altstadt hat sich seit April 2022 der Jugendtreff "JUFF" gut entwickelt. Die Jugendlichen haben hier die Möglichkeit, ihre Freizeit in einem geschützten Raum zu verbringen. "Wir bieten ihnen den Raum, wo sie sein können, was sie wollen", erläuterte Schmitt. Die Altersspanne der Hauptbesuchenden liegt zwischen 14 und 18 Jahren. Kurz ging der Jugendpfleger auf die positive Entwicklung beim Mädchentreff ein. Auch das gut angenommene Sommerferienprogramm für Kinder und Jugendliche nannte er. Dann aber widmete er sich schon der aktuellen Lage und zuerst der Personalsituation.

    20 Wochenstunden stehe er für den Jugendtreff zur Verfügung. An seiner Seite habe er als Ergänzungskraft die Kinderpflegerin Marie Schumann. Der Jugendtreff Schneiderscheune in Bad Windsheim oder das Jugendzentrum in Rothenburg seien personell wesentlich besser ausgestattet. Wenn er nicht da sei, müsse der Jugendtreff geschlossen bleiben, erläuterte der Jugendpfleger.Die Stadt habe mit der Eröffnung des Jugendtreffs "JUFF" einen Fuß in die Türe der offenen Jugendarbeit geschoben. Doch die Räumlichkeiten böten nicht genügend Möglichkeiten, damit sich alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen in einem sicheren Raum entfalten könnten. Der Treff sei zwar gut erreichbar, doch aufgrund seiner Lage sei vieles nicht möglich. Schmitt nannte da nur den Lärmschutz.

    Mehr Personal

    Ein wichtiger Punkt seien aber die Sanitäranlagen. Hier gebe es für die Mitarbeiter keine eigenen, was aber eigentlich notwendig sei. Ebenso fehlten Möglichkeiten, sich in Ruhe zu unterhalten oder wichtige Unterlagen sicher aufzubewahren.  Um Lösungen zu finden habe man sich "zusammengesetzt und herumgesponnen". Das Ergebnis: "Ein Jugendzentrum – JUZ" – wäre eine Möglichkeit, den verschiedenen Bedürfnissen gerecht zu werden.

    Das mögliche Jugendzentrum sollte einen Aufenthaltsraum haben, der auch für Konzerte oder Theateraufführungen genutzt werden könnte. Ebenso einen "Ruheraum" für persönliche Gespräche oder Hausaufgabenhilfe. Notwendig seien ein Medienraum, getrennte sanitäre Anlagen und eine Experimentalküche. In letzterer könnte sich Schmitt ein Eltern-Kind-Kochen vorstellen oder das Zubereiten von Spezialitäten aus verschiedenen Ländern. Wünschenswert wären auch ein Naturgarten und eine kleine Werkstatt.

    Rund 1000 Jugendliche und junge Erwachsene könnten von einer erweiterten Jugendarbeit profitieren. Mit dem "JUFF" sei ein guter Start gelungen, die Stadt habe aber ihre Möglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft. Ein Jugendzentrum benötige auch Personal. Schmitt sprach von mindestens zwei Mitarbeitern in Vollzeit und am besten wäre noch eine zusätzliche Halbtagskraft.

    Zustimmung aus allen Fraktionen

    "Die Jugendarbeit in Uffenheim muss weitergehen", betonte Bürgermeister Wolfgang Lampe. Große Lob zollte er Konrad Schmitt, der viel mehr Stunden einbringe, als er habe. "Ich weiß noch nicht, wie es finanziert werden soll, aber Schmitt braucht eine weitere Arbeitskraft", sagte Lampe. Und er wisse auch da nicht, wie es finanziert werden solle, aber: "Die Reise wird zum "JUZ" gehen". Das Personal müsse aber demnächst aufgestockt werden. Einen weiteren Wunsch des Jugendpflegers nach einem Bus und einem Anhänger könne man rascher erfüllen. Quer durch alle Fraktionen erntete Schmitt Zustimmung. Die Gedanken gingen dabei auch schon zum nächsten Haushaltsplan.

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