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Uffenheim: Uffenheim hat endlich eine Tagespflege

Uffenheim

Uffenheim hat endlich eine Tagespflege

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    Zusammen mit den Gästen der Tagespflege wurde die Einrichtung eingeweiht.
    Zusammen mit den Gästen der Tagespflege wurde die Einrichtung eingeweiht. Foto: Gerhard Krämer

    Der Wunsch nach einer Tagespflege für Uffenheim besteht schon seit langer Zeit. Jetzt erfüllt ihn die Diakonie. Schon seit dem 1. April ist Leben in der Ringstraße 23 eingekehrt, jetzt fand die offizielle Eröffnung statt, musikalisch begleitet von Friedrich Binder. Für den neuen Uffenheimer Dekan Max von Egidy war es auch ein besonderer Anlass, war es doch sein "erster dekanmäßiger Termin", wie er selbst sagte, und das noch mit der Einweihung eines "wunderbaren Raumes".

    Menschen erlebten hier Gemeinschaft, Unterstützung in verschiedenen Lebenslagen und Wertschätzung. Die Gäste der Tagespflege sollten Spaß haben und schöne Dinge erleben, sagte von Egidy. Die Senioren würden hier betreut wie die Kinder in einem Kindergarten, weshalb der Dekan von einem "Seniorengarten" sprach.

    Der Dekan erbat den Segen für alle Menschen in diesen Räumlichkeiten. Der Leiterin der Einrichtung, Susanne Höhn, überreichte er ein Regenbogenkreuz. Höhn nannte die Tagespflege eine sehr "wertvolle Einrichtung". Diese solle Pflegenden Entlastung geben, aber auch ermöglichen, dass die Tagesgäste lange bei ihren Familien zu Hause bleiben könnten. In dieser Einrichtung könnten Gäste unabhängig vom Pflegegrad betreut werden, täglich bis zu 18. Eine Pflegefachkraft sei immer vor Ort. Das Einzugsgebiet der jungen Einrichtung habe um Uffenheim einen Radius von derzeit 15 Kilometern.

    Ein weiterer Schritt in Richtung ganzheitlicher Altenpflege

    Die Leiterin stellte auch den Tagesablauf vor, der zwischen 8 und 16.30 Uhr ein abwechslungsreiches Programm bietet. Zum Beispiel gebe es eine morgendliche Zeitungsrunde, Gymnastik oder wechselnde Angebote wie Singen, Gesellschaftsspiele oder Basteln. Das Mittagessen kommt vom Gerlach-von-Hohenlohe-Stift. Langfristig sei geplant, mit den Gästen selbst zu kochen. Einmal die Woche stehe schon Backen auf dem Programm.

    Nach dem offiziellen Teil nutzen die Ehrengäste die Gelegenheit, sich mit den Tagesgästen der Einrichtung zu unterhalten.
    Nach dem offiziellen Teil nutzen die Ehrengäste die Gelegenheit, sich mit den Tagesgästen der Einrichtung zu unterhalten. Foto: Gerhard Krämer

    Matthias Jung, neben Frank Larsen einer der Vorstände des Diakonischen Werks der Dekanatsbezirke, berichtete von den ersten Überlegungen zu einer Tagespflege aus dem Jahr 2015. Da es noch immer kein Gesundheitszentrum in Uffenheim gebe, sei man selbst auf die Suche nach Räumen gegangen. Viele intensive Gespräche mit dem heutigen Vermieter Sebastian Kulig folgten. Nach einjähriger Umbauzeit der Räume sei nun die Tagespflege verwirklicht worden. Damit gehe die Diakonie in Uffenheim einen weiteren Schritt in Richtung ganzheitlicher Altenpflege.

    Auf 288 Quadratmetern sind Speisesaal, eine offene Küche, zwei Ruheräume, ein Pflegebad und ein Wintergarten untergebracht. Ein eigenes Fahrzeug hole die Gäste ab und bringe sie wieder nach Hause.

    Viele formelle Arbeiten wie die Verhandlungen mit Pflegekassen seien notwendig gewesen, Personal sei gefunden worden. An alles habe man gedacht, nur nicht an den Strom, räumte Jung schmunzelnd ein, weswegen er den Stadtwerken dankbar für deren rasches Handeln ist.

    Vom Getränkemarkt zur Tagespflege

    Sebastian Kulig schilderte den Weg des in den Jahren 1996/97 erbauten Gebäudes vom Getränkemarkt über ein Fachgeschäft für Brautmoden bis jetzt zur Tagespflege. Viele neue Fenster entlang der Ringstraße seien geschaffen worden.

    Eine Tagespflege für die Stadt sei eine Herzensangelegenheit für ihn, bekannte Bürgermeister Wolfgang Lampe. Er werde die Gäste bald zu einem Nachmittagskaffee in den Räumen einladen, versprach er. Ein Grußwort sprach auch stellvertretender Landrat Reinhard Streng. Eine Tagespflege sei für ihn die beste Variante, es Menschen möglichst lange zu ermöglichen, zu Hause wohnen zu können.

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