Uhrmachermeister Eduard Zorn vollendet an diesem Mittwoch sein 80. Lebensjahr. Obwohl er die Uhrenreparaturwerkstatt „Zorn Uhren und Schmuck“ bereits vor 15 Jahren an seinen Sohn übergeben hat, unterstützt er diesen bis heute. „Bis zu 60, 70 Stunden in der Woche ist mein Vater für unseren Betrieb tätig“, bestätigt Innungsobermeister Joachim Zorn anerkennend. Im Jahr 1967 hatte sich Eduard Zorn selbstständig gemacht und seine Werkstatt am Sternplatz eröffnet. Im Jahr 2003 zog Joachim Zorn an den Dominikanerplatz 4 um. Geboren wurde Eduard Zorn in Gaubüttelbrunn, wo er mit vier Geschwistern aufwuchs. Bei Uhren Spieß in Würzburg erlernte er ab 1946 das Uhrmacherhandwerk und blieb dort bis 1967 tätig, zuletzt als Werkstattleiter. Die Blasmusik ist eine weitere Leidenschaft des Jubilars. Noch heute spielt er im Quartett oder Quintett Posaune.
In Gaubüttelbrunn hatte er als Dirigent die „Fränkischen Jäger“ geprägt. „Wir haben unter anderem Franzl Lang sowie Marianne und Michael bei unzähligen Auftritten begleitet“, blickt der Jubilar gern zurück. „Eduard Zorn war ein Pionier. Über das Begleiten kirchlicher Feste hinaus erweiterte er das Repertoire sowohl hin zur Unterhaltungsmusik als auch zu konzertanter Blasmusik“, lobt der heutige Dirigent Lothar Heim. 1952 heiratete Eduard Zorn die in Rumänien geborene Dorothea Hoffart. Seit 1977 wohnt das Ehepaar in Veitshöchheim. Den 80. Geburtstag feiert Zorn am Sonntag mit seiner Frau, mit Sohn und Tochter, zwei Enkeln, Verwandten und Freunden. Text und Foto: Edmund Gumpert