Beide stammen aus dem Sudetenland. Ulrike verschlug es mit ihrer Mutter nach Ochsenfurt. Der Vater war im Krieg gefallen. Klaus Menzels Familie ließ sich im oberbayerischen Traunstein nieder. Dort absolvierte er eine Lehre als Elektroinstallateur.
Ehefrau Ulrike, geborene Dick, ging in Ochsenfurt zur Schule, besuchte die Realschule und war im Anschluss als Büroangestellte bei der Stadtverwaltung Ochsenfurt beschäftigt.
Bei einem Besuch ihrer Tante in Traunstein lernte sie dort 1960 Klaus Menzel kennen. Und bei beiden hat es sofort gefunkt. Bereits ein Jahr später zog Klaus Menzel nach Ochsenfurt. Und am 27. März 1962 wurden Ulrike und Klaus Menzel von Bürgermeister Oechsner, der zu dieser Zeit „Chef“ von Ulrike war, getraut. Die Hochzeitsreise fiel ins Wasser, denn Ehemann Klaus wurde am 2. April zur Bundeswehr eingezogen.
„Viele unserer Bekannten meinten damals, dass unsere Ehe nicht hält, weil wir so jung, ich war 17 Jahre alt, geheiratet haben“, sagt Ulrike Menzel. Und wenn eine Ehe lange halten soll, rät Klaus Menzel, nicht gleich bei jeder Kleinigkeit davonzulaufen.
Ihren Ehrentag feiern Menzels mit ihren drei Kindern und Schwiegertöchtern und -Söhnen plus den mittlerweile sieben Enkeln. Die Älteste der Enkel ist bereits 17 Jahre und da sie seit kurzem im Besitz eines Führerscheines ist, möchte sie das Jubelpaar heute zur Kirche chauffieren.