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VEITSHÖCHHEIM: Umfangreiche aber feinfühlige Sanierung

VEITSHÖCHHEIM

Umfangreiche aber feinfühlige Sanierung

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    Hier wird umgebaut: Straßenansicht der „Wiener Botschaft“ in der Herrnstraße in Veitshöchheim gegenüber dem Pfarrhaus – im Hintergrund der eingerüstete Dachstuhl des Ostflügels, der sich als baufällig herausstellte und nun vollständig erneuert werden muss.
    Hier wird umgebaut: Straßenansicht der „Wiener Botschaft“ in der Herrnstraße in Veitshöchheim gegenüber dem Pfarrhaus – im Hintergrund der eingerüstete Dachstuhl des Ostflügels, der sich als baufällig herausstellte und nun vollständig erneuert werden muss. Foto: Foto: Dieter Gürz

    Österreichische Gastlichkeit wird seit Dezember 2009 in Veitshöchheim angeboten, im ehemaligen Gasthaus „Blaue Traube“ in der Herrnstraße. Mit seinem seit 1773 bestehenden „Wirtschaftsrecht“ ist es das älteste der bestehenden Gasthäuser in Veitshöchheim. Seit dem Übergang der Traube von der Familie Menig auf die WB Gastro GmbH firmiert das alte Gasthaus als „Wiener Botschaft“.

    In dem preislich zur gehobenen Restaurantklasse im Frankenland gehörenden Lokal bietet Küchenmeister Christian Hedderich seit einem halben Jahr österreichische Köstlichkeiten vom Original Wiener Kalbsschnitzel über Burgenländer Lammrücken bis hin zu Salzburger Nockerln an. Nicht zuletzt durch die reiche Auswahl österreichischer Weine von renommierten Winzern und das Ambiente erfreut sich die „Wiener Botschaft“ im Internet durchweg positiver Restaurantkritiken. Geschäftsführer ist laut Homepage (www.wienerbotschaft.com) Thorsten Fischer, Inhaber der Würzburger Firma Flyer-Alarm GmbH.

    Bauantrag

    Um das Gasthaus auch weiterhin gastronomisch nutzen und einen attraktiven Biergarten anbieten zu können, legte Geschäftsführer Fischer nun dem Hauptausschuss der Gemeinde einen Bauantrag vor.

    Wie Bürgermeister Rainer Kinzkofer dem Gemeinderat erläuterte, sollen im Rahmen einer „umfänglichen, jedoch feinfühligen Sanierung“ in allen Geschossen weitere genehmigungspflichtige Umbauten erfolgen. So sieht die vom Gremium einstimmig gebilligte Planung vor, im Kellergeschoss aus dem großen östlichen Gewölbekeller eine im 20. Jahrhundert eingebaute Betondecke heraus zu trennen und den Keller wieder im ursprünglichen Gepräge gastronomisch mit Bar zu nutzen.

    Im Erdgeschoss des östlichen Gebäudeteiles entsteht im Bereich der ehemaligen Wurstküche eine Kochschule. Nachdem sich die Decken im Obergeschoss und das Dachgeschoss des Ostflügels als baufällig herausstellten, plant Fischers Architekt Thomas Mensing, durch einen Neubau des Dachstuhles die dortigen Fremdenzimmer unter Zuschlagen eines Galeriebereiches deutlich aufzuwerten. Nach dem Umbau soll das Gasthaus dann statt bisher sieben über 18 Betten (sechs Zimmer und zwei Suiten) verfügen.

    Weiter wird der Biergarten über eine Außentreppe nun direkt mit dem Hof verbunden. Hier entsteht auch ein zusätzliches WC. Die Entscheidung, ob für den nach Bebauungsplan zulässigen Biergarten zur angrenzenden Wohnbebauung „Abschirmungsmaßnahmen“ und gegebenenfalls weitere Stellplätze notwendig sind, muss laut Kinzkofer das Landratsamt im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens treffen. Gemeindlicherseits könne weder eine Lärmschutzwand gefordert noch ein Verzicht beschlossen werden.

    Nachweisen muss der Bauherr aber durch die Nutzungsänderungen zusätzlich noch acht weitere Stellplätze. Dies will er, so war in der Sitzung zu hören, zum Teil im Bereich der seit Jahren bestehenden Baulücke der abgebrochenen Häuser Herrnstraße 14 bis 16. Hier beabsichtige Fischer nach dem Erwerb von der Gemeinde kurzfristig eine Bebauung zur Hotelnutzung.

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