„Endlich einmal kommt das Märchen vom Tisch, dass im Altort noch über 100 freie Bauplätze zur Verfügung stehen“, sagte Gemeinderat Helmut Kopp nach der Präsentation des Ergebnisses.
In der Tat finden sich im Altort nur sieben Grundstücke, die man als eindeutige Baulücken ohne Bebauung bezeichnen kann. Dazu kommen sieben Bereiche, in denen eine sogenannte Nachverdichtung des Grundstückes möglich wäre und weitere sechs Plätze, die für eine Bebauung in zweiter Reihe geeignet sind. Dort kämen zu den bestehenden Häusern welche dazu.
Daraus ergeben sich 20 Baulücken, denen aber noch 97 freie Grundstücke im übrigen Gemeindegebiet gegenüberstehen. Somit wurden insgesamt 117 Baulücken entdeckt. Sie liegen mehrheitlich im Geltungsbereich rechtskräftiger Bebauungspläne. 81 sind endgültig erschlossen und könnten sofort bebaut werden. Allerdings kommt hinzu, dass die Eigentümer von 80 der 117 Grundstücke mit Baulücken erklärt haben, sie wollten ihre Flächen nicht verkaufen – auch nicht Teile davon. Lediglich 13 Grundstücke könnten sofort veräußert werden.
Acht davon waren der Verwaltung schon vorher bekannt. Sie werden Interessenten von der Gemeinde – mit Einverständnis der Eigentümer – seit Jahren angeboten, bisher ohne Erfolg. Nicht wenige davon liegen in den Baugebieten Spitzwiese/Herrleinsäcker und Nördlicher Ortsrand, die beide der Autobahn A3 zugewandt sind. Die Gemeinde besitzt dort nur noch ein Grundstück.
Auch mitten im Ort gibt es noch ein größeres Areal, und zwar hinter der Metzgerei Hebling in der Unteren Dorfstraße. Dort müssten aber zur Erschließung erst Wege und Zufahrten erstellt und von der Gemeinde kalkuliert sowie mit den Anliegern gesprochen werden. Zudem wären auch Abrissarbeiten nötig.