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Bergtheim: Umlage der Verwaltungsgemeinschaft Bergtheim sinkt im nächsten Jahr

Bergtheim

Umlage der Verwaltungsgemeinschaft Bergtheim sinkt im nächsten Jahr

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    Das Rathaus in Bergtheim ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft der beiden Mitgliedsgemeinden Bergtheim und Oberpleichfeld.
    Das Rathaus in Bergtheim ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft der beiden Mitgliedsgemeinden Bergtheim und Oberpleichfeld. Foto: Irene Konrad

    Einstimmig haben die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung den Haushalt 2022 der Verwaltungsgemeinschaft Bergtheim verabschiedet. Der Entwurf sieht eine Steigerung des Gesamthaushalts auf knapp 1,37 Millionen Euro vor. Im Vorjahr hatten die beiden Mitgliedsgemeinden Bergtheim und Oberpleichfeld einen Gesamthaushalt von knapp 1,05 Millionen Euro verabschiedet.

    Die Summe des Gesamthaushalts 2022 teilt sich auf in 1,13 Millionen im Verwaltungshaushalt und 244.000 Euro im Vermögenshaushalt. Der Zuwachs im Vermögenshaushalt liegt vor allem an einer Entnahme aus der Rücklage. Sie ist mit fast einer halben Million Euro erfreulicherweise so hoch, dass Vorsitzender Bürgermeister Konrad Schlier und Kämmerin Sandra Pfeuffer eine Entnahme vorschlugen.

    Diese Zuführung an den Verwaltungshaushalt hat den Vorteil, dass die Verwaltungskostenumlage einmalig sinkt und somit im laufenden Jahr die Finanzlage der Mitgliedsgemeinden entlastet. Die Umlage beträgt nun 130,38 Euro pro Einwohner und liegt damit um 33,55 Euro niedriger als im Vorjahr. Schulden hat die Verwaltungsgemeinschaft Bergtheim mit ihren insgesamt 4947 Einwohnern zum Stichtag nicht.

    Personal ist fachlich gut aufgestellt

    Fachlich ist das Personal mit seinen zwölf Beschäftigten im Rathaus gut aufgestellt. Zwei Mitarbeiter werden im laufenden Jahr den Lehrgang zum Standesbeamten absolvieren. Damit soll für diesen Bereich wieder Rechtssicherheit gewährleistet werden. Bewährt habe sich die Nutzung eines im vergangenen Jahr angeschafften Dienstautos.

    Kämmerin Pfeuffer hat im Haushalt diverse Anschaffungen wie Notebooks, Tablets und einen Kopierer berücksichtigt. Für das neue Archiv sollen weitere Regale gekauft werden. Das Bauamt hat alle Bauanträge – auch die aus der Vergangenheit – neu sortiert. Die Ablage wurde auf ein Straßenregister umgestellt. Dieses System sei vernünftiger als das bisherige, weil sich die Namen der Eigentümer ändern können.

    Im Bergtheimer Rathaus werden Verwaltungstätigkeiten für den Abwasserzweckverband Obere Pleichach übernommen. Dafür wurde eine neue Vereinbarung mit entsprechender Kostenanpassung getroffen. Auch der Mietvertrag zwischen der Gemeinde Bergtheim und der Verwaltungsgemeinschaft Bergtheim wurde angepasst.

    EDV-Betreuung läuft derzeit nicht rund

    Investieren will die Verwaltungsgemeinschaft in ihr digitales Angebot. Verwaltungsleiter Andreas Faulhaber möchte die Onlinedienste für die Bevölkerung nach und nach erweitern. Er denke zunächst an An- und Abmeldungen im Bereich Hundesteuer oder die Anzeige von Festen im Dorf. Dafür sei dann kein Vorsprechen im Rathaus mehr nötig.

    Eine Investitionsumlage will die Verwaltungsgemeinschaft nicht erheben. Mittel für Beschaffungen im Investitionsbereich werden aus der Rücklage entnommen. "Ersatzbeschaffungen können kurzfristig immer anfallen", meinte Bürgermeister Schlier und wies auch auf "gängige Erneuerungen" hin. Wenn beispielsweise ein Drucker für die Dokumente des Standesamts ausfällt, müsse er schnellstmöglich ersetzt werden.

    Für die EDV und die Verkehrsüberwachung rechnet Finanzverwalterin Pfeuffer künftig mit höheren Kosten. Die EDV-Betreuung über den aktuellen Dienstleister laufe nicht rund. In diesem Bereich sei eine Kooperation über die ILE Würzburger Norden oder das Kommunalunternehmen wünschenswert.

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