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WÜRZBURG: Unglaubliche Spendenfreude: Über 125 000 Euro für Japan

WÜRZBURG

Unglaubliche Spendenfreude: Über 125 000 Euro für Japan

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    Freut sich über Solidarität: Wolfgang Lenz mit seinem Werk.
    Freut sich über Solidarität: Wolfgang Lenz mit seinem Werk. Foto: Foto: Privat

    „Ich hab' geglaubt, dass in der Mail eine Null zu viel stand und gleich angerufen.“ Doch es lag kein Schreibfehler vor, wie Wolfgang Klein-Langner von Mari Kubo-Fauser erfuhr. Die gebürtige Japanerin konnte dem Vorsitzenden der Siebold-Gesellschaft bestätigen, dass die evangelische Gemeinde der Martin-Luther-Kirche im Frauenland 22 000 Euro Spendengeld für das Japan-Hilfsprojekt der Gesellschaft, den Wiederaufbau eines Waisenhausen, zusammengetragen hat.

    „Das ist Wahnsinn“, sagt Klein-Langner. „Damit sind bereits über 125 00 Euro Spenden zusammengekommen.“ Dazu beigetragen haben viele: ob Schulen, Vereine, Geschäftsleute, normale Bürger und und und. Obwohl in den Nachrichten die japanische Katastrophe nicht mehr an erster Stelle steht, „hat Gott sei Dank das Interesse nicht abgenommen“, freut sich Klein-Langer, auf dessen Schultern nicht mehr die Hauptorganisation der Hilfsaktion lastet. Die hat, wie berichtet, ein Aktionsbündnis Japanhilfe unter Federführung des Vereins „Standpunkt“ übernommen. Den sozial engagierten Verein haben die flyeralarm-Geschäftsführer Thorsten Fischer und Tanja Hammerl 2009 ins Leben gerufen. Viele Japan-Aktionen sind noch am Laufen oder werden gestartet.

    Über 8000 Euro einmassiert

    Erfolgreich abgeschlossen ist die Benefiz-Initiative von 41 Schülern der Berufsfachschule für Massage am Uni-Klinikum. In zwei Tagen führten die Schüler über 700 jeweils 25-minütige Rückenmassagen durch. 8270 Euro Spendengeld kamen bei der „Massage für Japan“ zusammen. Den Betrag stockten die Oberbank und und Mitarbeiter der Würzburger Geschäftsstelle auf 9440 Euro für das Siebold-Hilfsprojekt auf.

    Dieses unterstützen auch die Frauen des Inner Wheel Club mit über 3000 Euro. Der Betrag kam beim zweitägigen Frühlingsbasar zusammen. „Das ist erfreulicherweise mehr, als wir erwartet haben“, sagt Club-Präsidentin Gabriele Eckert.

    Sehr gut läuft auch der Verkauf des Japan-Posters mit dem Aquarell des Würzburger Malers Wolfgang Lenz. 7000 Euro hat die private Benefiz-Initiative der Künstlerfamilie Lenz bereits gebracht. Der 86-jährige, der das Bild eines Tempels 1983 während eines Japanaufenthaltes gemalt hat, ist „begeistert über die Solidarität der Würzburger mit Japan“.

    Vor Wochen haben Besucher der Diskothek Airport und deren Betreiber Rudi Schmitt über 5500 Euro für das Japanische Rote Kreuz gespendet. Nun hat Schmitt über Aktionen im Studio und im Zauberberg weitere 2000 Euro draufgelegt.

    Das Japanische Rote Kreuz will auch die Pianistin Franziska Pott unterstützen. Sie lädt am 11. Mai um 20 Uhr zu einem Benefizkonzert mit Musik von Beethoven, Brahms und Chopin in den Luisengarten. Den Saalbau in der Martin-Luther-Straße bekam die Studentin an der Hochschule für Musik kostenfrei zur Verfügung gestellt.

    Dass das Spendengeld auch ankommt, kann Wolfgang Klein-Langner bestätigen. 75 000 Euro Soforthilfe seien schon geflossen.

    Spendenkonto bei der Sparkasse Mainfranken, BLZ 790 50000, Konto 463 579 84, Stichwort Japan. Ansprechpartnerin beim Verein Standpunkt ist Britta Balling, Tel. (09 31) 4 65 84-21 02, E-Mail info@standpunkt-ev.de

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