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HEIDINGSFELD: Unimelt: Weniger Geruch und Lärm

HEIDINGSFELD

Unimelt: Weniger Geruch und Lärm

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    600 000 Euro investiert das Unternehmen in eine sogenannte Flotationsanlage, die die Abwasserqualität und damit auch die Geruchsintensität des Abwassers „deutlich verbessern“ werde, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Wolfgang Kleiner, der städtische Umweltreferent, begrüßt die Maßnahme.

    Laut Sprecher Marcel Derichs produziert Unimelt in Würzburg auf Basis von tierischen Nebenprodukten naturbelassene und veredelte Fette, die in der Lebensmittel- und der Tierfutter-Industrie benötigt werden. So stelle Unimelt unter anderem Schweineschmalz her, das in der Backwarenindustrie verwendet wird.

    Auch bei der Produktion von Fertig- und Tiefkühlkostgerichten wie Suppen und Gemüse werde Schweineschmalz oder Rindertalg-Raffinat gerne eingesetzt – als Geschmacksverstärker. Unimelt-Produkte werden auch zum Frittieren der belgischen Pommes Frites und in englischen Fish&Chips-Shops verwendet.

    Die Firma habe sich zum Bau der Flotationsanlage entschlossen, um die Überreste aus der Produktion besser als bisher aus dem Abwasser herauszufiltern. Man rechne mit einem deutlich besseren Reinigungsergebnis als beim konventionellen Fettabscheidersystem, so Derichs. Die Flotationsanlage werde in einer neuen Halle auf dem Firmengelände montiert. Die Abluft werde eigens gereinigt. Es sei „weder mit Geruchs- noch mit Lärmbelästigung“ zu rechnen.

    Eine Zusage, die man bei der Stadt ausdrücklich gutheißt, betont Wolfgang Kleiner auf Nachfrage. Schließlich gibt es seit langem Beschwerden über Geruchsbelastung. „Das meiste davon kam über die Kanalisation an die Luft“, sagt der Umweltreferent. Da helfe die Flotationsanlage weiter, auch wenn Gerüche auf Dauer nicht gänzlich auszuschließen seien. Laut Kleiner haben Stadt und Unimelt gemeinsam „einvernehmliche Schritte“ festgelegt. Umweltrechtliche Auflagen habe es nicht gegeben.

    Bekenntnis zum Standort

    Laut Unimelt-Niederlassungsleiter Thorsten Leidreiter ist der Bau der Anlage auch ein „nachhaltiges Bekenntnis zum Standort Würzburg“. Er kündigt in der Mitteilung weitere Investitionen an, „die sowohl den Umweltbereich als auch die Produktion betreffen“. Unimelt, eine Tochterfirma der Saria Bio-Industries AG & Co. (Selm), beschäftigt den Angaben zufolge 47 Mitarbeiter in Würzburg und verarbeitet ausschließlich „Rohfette, die von genusstauglichen Tieren stammen und in EU-zugelassenen Betrieben geschlachtet und zerlegt wurden“.

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