Etwa fünf Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden an einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung, kurz ADHS. Während sich die Zahl der von ADHS-Betroffenen in der Bevölkerung nicht verändert hat, stieg die Diagnoserate über die Zeit an, weil früher kaum Kinder diagnostiziert wurden. Während es auf der einen Seite wichtig ist, ausgeprägte Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität ernst zu nehmen, sollte auf der anderen Seite eine Diagnose wie ADHS nicht unnötig gestellt werden. Wie kann man feststellen, ob ein Kind wirklich ADHS hat? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Die Psychologin Dr. Julia Geißler von der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Würzburg hat Antworten auf diese Fragen.
Würzburg