Zum Artikel "Neues zu den Kosten der Linie 6" vom 7. Dezember, erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Lieber Stadtrat,
das kann doch nicht euer Ernst sein! Eine Straßenbahn, geplant vor 17 Jahren, soll 2027 gebaut werden? 17 Jahre! Das war eine ganz andere Zeit. Bedenkt, was heute möglich ist – Elektrobusse, flexible Streckenführung, modernste Technologie! Und was macht unsere Stadt? Sie will Millionen verschwenden für etwas, das schon beim Start veraltet ist.
Dabei übernimmt der Bund voraussichtlich 117 bis 144 Millionen Euro der Baukosten, die Stadt Würzburg zahlt – nach heutiger Schätzung! - 53 bis 80 Millionen Euro. Klingt vernünftig? Nicht wirklich, denn Bund und Freistaat werden schließlich auch von uns allen finanziert – von unseren Steuergeldern! Nicht zu vergessen die üblichen Kostenexplosionen: ein bekanntes Beispiel steht in der Theaterstraße.
Was ist mit unseren Grünflächen? Was ist mit unseren Kindern? Während unsere Schulen auseinanderfallen und Schultoiletten eher an ein Dritte-Welt-Land erinnern, soll Geld in eine Schienenstrecke gepumpt werden? Für was? Für Beton und Stahl! Das zerstört die Natur, unser Klima, unsere Lebensqualität – siehe die Planung Wittelsbacher Platz! Die Wahrheit ist doch: Straßenbahnen sind unflexibel und teuer. Elektrobusse jedoch, die sind smart, die sind die Zukunft! Sie fahren dorthin, wo wir sie brauchen. Wir sollten unser Geld in echte Lösungen stecken – in Bildung, in Klimaschutz, in die Reparatur unserer Stadt.
Denkt nochmal nach! Unsere Stadt hat Besseres verdient!
Jutta Weigand, 97074 Würzburg