Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

LEINACH: Unterfränkischer Narrennachwuchs auf Spitzenniveau

LEINACH

Unterfränkischer Narrennachwuchs auf Spitzenniveau

    • |
    • |
    Der unterfränkische Verbandsjugendleiter Roland Wagner (Lengfeld) und seine designierte Nachfolgerin Julia Botos von der Narrengilde Gerbrunn.
    Der unterfränkische Verbandsjugendleiter Roland Wagner (Lengfeld) und seine designierte Nachfolgerin Julia Botos von der Narrengilde Gerbrunn. Foto: Foto: Herbert Ehehalt

    Ausdruckstarke, altersgerechte Sprache auf der Bühne zu untermauern durch Gestik und Mimik ist Ziel der jährlichen „Narrennachwuchsschulung Bütt“ des Fastnacht-Verbandes Franken (FVF). Am vergangenem Wochenende begaben sich die Nachwuchsbüttenredner für ein Wochenende in die Obhut des Schulungsteams. Verbandsjugendleiter Roland Wagner nahm den Nachwuchs unter seine Fittiche.

    Über die überragenden Früchte dessen, was die Nachwuchsnarren von der Theorie in die Praxis übertrugen, dürfen sich zunächst aber die jeweiligen Gilden, Gesellschaften und Vereine bei ihren Veranstaltungen freuen. Der „Kür“ der intensiven dreitägigen Schulung folgt seit Jahren das abschließende Casting. Quasi als „Schaulaufen“ vor der Jury, die sich aus Vertretern des Bayerischen Rundfunks und des Fastnacht-Verbandes Franken. Das Ergebnis der Bemühungen brachte Fastnachtspräsident Bernhard Schlereth am Ende auf den Punkt: „Wehe wenn wir losgelassen. Für 75 Minuten Sendezeit wurde der Jury ein überraschend starkes Angebot geliefert.“

    Immenser Aufwand für 50 Teilnehmer

    Der personelle Aufwand, den der Verband alleine für die seit dem Jahr 2000 durchgeführte Nachwuchsschulung für junge Büttenredner betreibt, ist immens. Maximal 50 Kinder und Jugendliche – mehr Übernachtungsplätze stehen im Jugendgästehaus des Landkreises Würzburg in Leinach nicht zur Verfügung – werden von 24 Referenten und Helfern betreut. Weitere 50 Teilnehmer hatten sich laut Wagner für die diesjährige Schulung beworben. Das Altersspektrum reicht vom achtjährigen Steppke bis zum 16jährigen Teenager. Schließlich bewarben sich 22 Akteure im Alter zwischen sechs und 16 Jahren fürs Casting zur Fernseh-Nachwuchssitzung.

    Routiniers wie Markus Kiefel (Eisingen), Sitzungspräsident der unterfränkischen Nachwuchssitzung, oder Nina Chocholaty (Markt Bibart), Sitzungspräsidentin der Fernseh-Nachwuchssitzung, gehörten ebenso dazu wie die Symbolfigur der Fastnachtsjugend Franken, „Till“, alias Jonas Wöhrl aus Oberdürrbach, oder der mit sechs Jahren jüngste Bewerber Simon Scheiderer von der „Nürnberger Luftflotte“. Um die Entscheidung, wer am 28. Januar in den Mainfrankensälen bei „Wehe wenn wir losgelassen“ vor den Fernsehkameras steht, ist die Jury wahrlich nicht zu beneiden. „Es wird auch schmerzliche Entscheidungen bedürfen“, bedauerte Bernhard Schlereth.

    Roland Wagner geht in Narren-Rente

    Indes ist eine andere Entscheidung bereits fix. Nach dem Entschluss des unterfränkischen Verbandsjugendleiters Roland Wagner soll die 18. Auflage der von ihm einst ins Leben gerufenen Nachwuchsschulung für ihn selbst die letzte gewesen sein. Mit der Unterfränkischen Narrennachwuchssitzung am 21. Januar 2018 in Oberdürrbach möchte sich Wagner entspannt in die Narren-Rente verabschieden. Wenngleich die formelle Bestätigung seiner Nachfolge bei der Neuwahl im März nächsten Jahres durch die designierte Julia Botos von der Narrengilde Gerbrunn noch aussteht, freut sich Wagner über die nahtlose bewährte Fortsetzung der Nachwuchsförderung.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden