Natürlich ließ es sich der Chef der Beck-Gruppe nicht nehmen, seinen Gästen den neuen Markt selbst vorzustellen. Zur Einstimmung lief der neue Imagefilm über große Bildschirme.
Mit den Worten: „Wir sind ein Team von Experten und das ist unsere Stärke“, flankiert von seinen Mitarbeitern auf der Bühne, startete Beck seine Rede. Er erinnerte an die Anfänge des Unternehmens, von einer kleinen Werkstatt seines Vaters in Ochsenfurt im Jahr 1947, bis hin zum Neubau 2013. Zehn Millionen Euro wurden in den vergangenen Jahren in den Standort Würzburg investiert, unter anderem in den neuen Firmensitz im Friedrich-Bergius-Ring.
Nicht nur die Zustimmung der Stadt Würzburg für die größere Verkaufsfläche, auch der Segen der Kirche für die Zukunft des Unternehmens war Beck ein Anliegen. Und das übernahm Generalvikar Karl Hillenbrand, ein Freund der Familie.
Bürgermeister Adolf Bauer sprach ein Grußwort für die Stadt. Er zeigte sich beeindruckt vom neuen Gebäude und stellte den Mut des Unternehmers in den Mittelpunkt seiner Rede. Im Hinblick auf seine neuen Pflichten in der Stadt, wenn OB Georg Rosenthal sein Amt niederlegt und in den Landtag einzieht, meinte der künftige Rathauschef auf Zeit humorvoll: „Die Menschen kennen mich hier und die anderen werden mich noch kennenlernen.“
Der Bau startete im Juni 2012. Da siedelte Plana Küchenland in einen Neubau auf dem Gelände an der Nürnberger Straße um und die rechte Hälfte des Geschäftskomplexes wurde frei. Bis zum Weihnachtsgeschäft war das Vorhaben vollendet, während des laufenden Betriebes. Im Frühjahr 2013 kam dann der Pavillon auf der linken Seite unter die Bohrhämmer.
Das neue Beck Expert Einkaufsparadies glänzt mit einer 25 Quadratmeter großen LED-Wand an der Fassade. Dort werden Videos und Werbung eingespielt. Der neue Laden will die Kunden zum Verweilen einladen, ein Anliegen des Unternehmers. Seinen Personalstamm hat Beck von 35 auf 50 Leute vergrößert, sieben Azubis lernen seit September bei ihm. Wichtig sind ihm die Sozialräume für die Mitarbeiter. „Der Mensch steht doch im Mittelpunkt“, sagt Beck.
Die Wärme, die von den vielen TV-Geräten abgestrahlt wird, nimmt eine Pumpe auf und heizt damit an anderer Stelle. Apropos Fernseher: Im neuen Markt steht auch das wohl teuerste Gerät Deutschlands: 35 000 Euro mit einer Diagonale von 2,12 Metern.
Beck ist in Würzburg ein Vorreiter für Elektromobilität, er vertreibt Elektrofahrzeuge und bietet alles rund um die Heimvernetzung, um Energie zu sparen. Im neuen Beck Expert gibt es daher einen eigenen Multi-Room, in dem der Interessent Stromspeicher, Wärmepumpe und Türkoordination über iPad-Steuerungssysteme findet. Und in der Nürnberger Straße, vor dem neuen Elektronik-Geschäft, können E-Mobil-Fahrer zwei Zapfstellen ansteuern und kostenlos ihre Fahrzeuge laden.
Markt-Eröffnung: An den ersten vier Öffnungstagen, 25. bis 28. September, ist der neue Beck-Expert täglich von 7 bis 20 Uhr geöffnet.