Trotz hochsommerlichen Temperaturen war Paul Kremer, Vorsitzender der Caritas-Sozialstation St. Burkard mit Sitz in Greußenheim, mit dem Verlauf des „Tag der offenen Tür“ sehr zufrieden.
Das zehnjährige Bestehen der Tagespflege Vinzentinum nahmen die Mitarbeiter zum Anlass die Räume und das Betreuungskonzept vorzustellen. Mitglieder der Caritas-Sozialstation St. Burkard sind die Gemeinden Eisingen, Erlabrunn, Greußenheim, Hettstadt, Helmstadt, Holzkirchen, Kist, Kleinrinderfeld, Kirchheim, Leinach, Margetshöchheim, Neubrunn, Waldbrunn, Waldbüttelbrunn und Zell sowie fast alle Kirchengemeinden aus dem Dekanat links des Maines. Die Sozialstation St. Burkard betreibt zwei Tagespflegestätten, das Vinzentinum in Greußenheim und das St. Johannes in Margetshöchheim.
Bis zu 22 pflegebedürftige Gäste können die Tagespflege in Greußenheim täglich besuchen. Das teilstationäre Angebot ist vor allem für pflegende Angehörige eine zuverlässige Entlastung. Die Besucher der Tagespflege werden bei Bedarf von einem Fahrdienst zu Hause abgeholt und nachmittags zurück gebracht. Ein klarer Tagesablauf mit gemeinsamen Aktivitäten und der Möglichkeit zum Rückzug trägt dazu bei, dass sich die Gäste schnell zurechtfinden.
Alle therapeutischen und pflegerischen Leistungen werden von der Tagespflege organisiert und können erweitert werden. Wenn möglich, so Krankenschwester Susanne Bruckert, organisieren die Mitarbeiter auch Fahrdienste bei Arztbesuchen oder einen Besuch beim örtlichen Friseursalon. Auf Wunsch kommt eine mobile Fußpflegestation und erspart so Familien zusätzliche Fahrdienste.
Laut Petra Klafke bietet die Tagespflege auch Unterstützung bei Anträgen. Oft seien die Familienangehörigen beim Ausfüllen überfordert. Ein dankbar angenommenes Zusatzangebot seien auch die Informationsabende über die Rechte der Pflegebedürftigen gegenüber Krankenkassen und Versicherungen.
Bürgermeister Thomas Rützel zeigte sich erfreut über die vielen zusätzlichen Betreuungsangebote, die die Tagespflege bietet. Das gemeinsame Außengelände mit dem Kindergarten ermögliche zudem Kontakt zwischen Alt und Jung. Bei freien Kapazitäten nimmt die Tagespflege auch Gäste aus anderen Gemeinden auf.